Absolute Gegenwart #8 - Nina Gribat, Hannes Langguth, Mario Schulze: Stadträumliche und architektonische Praktiken der Absoluten Gegenwart

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Do 06.2015
18:30 Uhr


Am 18. Juni 2015 startet um 18:30 Uhr die achte Veranstaltung im Rahmen der Reihe ABSOLUTE GEGENWART im ://about blank in Berlin. Dieses Mal handelt es sich nicht um einen Vortrag, sondern wir begleiten Nina Gribat, Hannes Langguth und Mario Schulze bei einem Stadtrundgang rund ums Ostkreuz. 


Nina Gribat, Hannes Langguth, Mario Schulze:
Stadträumliche und architektonische Praktiken der Absoluten Gegenwart. Eine Spurensuche rund ums Ostkreuz

 
Im gegenwärtigen Berliner Stadtdiskurs stehen Aspekte des Selbermachens und der Beteiligung hoch im Kurs – übergreifende gesellschaftliche Visionen werden dagegen nicht verhandelt. Das durch unterschiedlichste Raumpraktiken entstehende Mosaik erscheint heute als so vielfältig und selbstbestimmt wie nie zuvor. Für die These der Fragmentierung gibt es verschiedene Interpretationsangebote: Ist sie Ausdruck einer „Krise des utopischen Denkens“ oder eines individuellen Rückzugs in die absolute Gegenwart als Folge einer kollektiven Überforderung von der Ungewissheit und Unbestimmtheit der Zukunft? Inwieweit liegt in der Transformation hin zur kleinteiligen Nutzerorientierung die Chance für eine größere und gemeinschaftlich gestaltete Utopie der „Stadt für Alle“? Das Ostkreuz bietet einen für Berlin exemplarischen Ort, um gegenwärtigen Raumproduktionen nachzuspüren. Anhand lokaler Findlinge, die im gegenwärtigen Stadtdiskurs mobilisiert werden und für die orts- und nutzer_innenspezifischen Entwicklungen stehen, loten wir auf unserer Spurensuche gemeinsam mit deren Protagonist_innen aus, wie eine Stadt aussehen kann, die sich aus der Summe von Partikularinteressen entwickelt.”

NINA GRIBAT ist als Postdoktorandin an der Habitat Unit am Institut für Architektur der TU Berlin beschäftigt. Sie hat an verschiedenen Universitäten Architektur, Stadtplanung und –forschung studiert und ist Teil des Redaktionskollektivs von sub\urban.zeitschrift für kritische stadtforschung. HANNES LANGGUTH ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Habitat Unit am Institut für Architektur der TU Berlin, an der er gegen­wärtig auch lehrt. Er hat Architektur an der TU Braunschweig und der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert. MARIO SCHULZE ist Doktorand im Fach Kulturanalyse an der Universität Zürich. Er hat an der HU Berlin, der Universität Zürich und der Goethe-Universität Frankfurt am Main gelehrt und vorher Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig studiert.

Treffpunkt um 18:30 Uhr, Dauer: 90 Minuten
Veranstaltungsort: ://about blank, Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin

Weitere Informationen auf den Seiten der AG Ästhetische Theorie und unter www.absolute-gegenwart.de.