"movements that matter" - Grenzregime und die Autonomie der Migration

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Mi 10.2008
19:00 Uhr
Am Mittwoch den 15. Oktober 2008 findet die erste Veranstaltung der aktuellen Vortragsreihe “Umkämpfe grenzen” des Forum für Kritische Rechtsextremismusforschung statt.

MOVEMENTS THAT MATTER - Grenzregime und die Autonomie der Migration

Lange Zeit ist die Migrationsforschung von einer ‚friedlichen’ Koexistenz verschiedener Perspektiven geprägt worden. Während die (politikwissenschaftliche) Analyse von Regierungs- und Steuerungs-systemen die (All-)Macht der Strukturen betont, zeichnen sich kulturwissenschaftlich motivierte Arbeiten oftmals als theoretische Pflichtverteidiger von Subjektivität und Subversion aus.

  • Kurzfilm „Schland ist das Land“, anschließend Vortrag
  • 18.15 Uhr, Moritzbastei Leipzig

mit Dr. Vassilis Tsianos (TRANSIT MIGRATION, kanak attak, Uni Hamburg)

Der Vortrag zeigt die (politische) Notwendigkeit eines dritten Raums der Analyse – für eine regierungskritische Wissenschaft, die nicht den Blick für die dynamische Kraft der Migration verliert: MigrantInnen machen ihre Migration selbst, wenn auch ‚unter vorgefundenen Umständen’. Man kann sich darin einrichten, arrangieren und diese Bedingungen reproduzieren - und ‚unter Umständen‘ akkumulieren sich diese Praktiken des Umgehens bis zur Krise der Umstände.

Vor dem Vortrag wird der Kurzfilm „Schland ist das Land“ (kanak attak, 2006) gezeigt.

Die Reihe wird in Kooperation mit dem Herbert-Wehner-Bildungswerk, dem Referat für Antirassimsus des StudentInnenrates der Universität Leipzig sowie dem PFB Riskante Ordnungen der Universität Leipzig durchgeführt.

Umkämpfte Grenzen

Im Rahmen der Reihe “Umkämpfte Grenzen”  stehen Analysen und Diskussionen zur Sicherung und Herausforderung von Staats-, Gesellschafts- und Identitätsgrenzen in einer Welt der Migration im Mittelpunkt.