Depression und Gesellschaft - Diskurswerkstatt im Wintersemester 13/14

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Wir treffen uns immer donnerstags 17 Uhr in der HGB (Wächterstr. 11) im Studentencafé Hedis (s.u.).
Mit “Depression” nimmt sich die Diskurswerstatt dieses Semester ein dunkles und zugleich ein Modethema vor. Alain Ehrenbergs “Das Erschöpfte Selbst” soll uns dabei Orientierung sein. Den im Untertitel benannten Zusammenhang von “Depression und Gesellschaft” müssen wir dabei zugleich mit einem Fragezeichen versehen. Als (kritische) Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen sind wir vor allem befähigt die sozialen und disursiven Aspekte des Phänomens zu thematisieren. So müssen wir Depression freilich als Funktion einer “spätkapitalistischen” Gesellschaft diskutieren, welche Störungen im Betrieb mit Normalisierung und Pathologisierung sanktioniert. (In diesem Zusammenhang könnte uns die antipsychiatrische Bewegung der 70er sowie die Kritiken von Deleuze & Guattari begegnen) Dabei versuchen wir aber das Phänomen nicht vorschnell solchen sozialwissenschaftlichen “Erklärungen” zu überantworten. Als Gegengewicht könnten uns dabei kleine Exkurse in die “Erklärungen” der klinischen Psychologie oder auch die Selbstbeschreibungen von Betroffenen in der Ratgeberliteratur dienen. Psychoanalytische Modelle könnten schließlich helfen, die Brücke zwischen gesellschaftlichen, klinischen und Subjektiven Beschreibungen zu schlagen.
Unsere Text- Theorie- und Denkarbeit geht dabei (anders als die vorliegende Ankündigung anklingen lässt) kooperativ, mitunter naiv und barrierearm vor.
Interessierte sind jederzeit willkommen - wer noch nicht im Verteiler ist bekommt aktuelle Infos über das Kontaktformular auf engagiertewissenschaft.de/de/kontakt

Wer den Raum nicht findet kann uns 17 Uhr vor dem HGB-Haupteingang treffen oder auf diesem Plan die Nummer 69 suchen:

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