März 2020

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Liebe Leser_innen,

wie gewohnt erwartet euch ein vollgepackter Newsletter. Vor allem gibt es viele Veranstaltungen in diesem Monat. Dass die Tipps in der Mitte des Monats abbrechen hat nicht mit unserer (fehlenden) Lust zu tun, sondern mit technischen Problemen. Diese werden aber mit der neuen Website (ja - wir machen eine neue Website) hoffentlich behoben sein. Wenn alles gut läuft können wir euch den nächsten oder übernächsten Newsletter bereits mit neuen Funktionen und schickerem Layout schicken. Ein bisschen gedulden müsst ihr euch aber noch.

Viel Spaß beim Lesen wünscht die Newsletter-Crew

EnWi e.V.
09.03. Offenes Plenum Leipzig Postkolonial
Leipzig
01.03.: Workshop: DIY-Consipiracy – Verschwörungen selber basteln
02.03.: Ausstellungseröffnung "Hexenverfolgung"
02.03.: Letztes offenes Plenum vor 8M!
02.03.: Vernissage: Aufarbeitung der Hexenverfolgung u.a. in Zeiten der Reformation in Leipzig und Sachsen
03.03. Offenes Antifa Treffen: fAntifa loves OAT
04.03.: Buchvorstellung und Diskussion "Léon Poliakov – Memoiren eines Davongekommenen"
04.03.: Support Struktur Treffen (für den 8M)
05.03. Vortrag und Diskussion "Die Gebärstreikdebatte von 1913"
05.03.: Film "Waterproof"
05.03.: Film: Waterproof
05.03.: Vortrag und Diskussion: "Über die 'Natürlichkeit' menschlicher Geschlechterrollen"
05.03.: Vortrag/Diskussion: Schon in der Steinzeit...: Über die ‚Natürlichkeit‘ menschlicher Geschlechterrollen
05.03.: Workshop "Die ganze Arbeit. Mit Bildungsarbeit für den Wandel sorgen"
05.03.: Workshop "Konflikte und Solidarität in globalen feministischen Bewegungen"
06.03.: Demonstration: Wir haben nur gemeinsam eine Zukunft. Oder keine.
06.03.: Vortrag "Mission Lifeline" und Aftershowparty
07.03.: Markt der Möglichkeiten
07.03.: Workshop "Care Arbeit bestreiken – wen kümmert das schon?"
07.03.: Workshop "Selbst-Fürsorge als Widerstand”
08.03. Film und Diskussion "Die Festung"
08.03.: Demonstration "Feministischer Kampftag-Wenn wir streiken, steht die Welt still!"
09.03.: Offenes Plenum Leipzig Postkolonial
10.03.: Filmische Lesung "100 Jahre Kapp-Lüttwitz-Putsch. Generalstreik und Abwehrkämpfe"
11.03.: Buchvorstellung "Trigger Warnung"
11.03.: Buchvorstellung: Mit Mut und List. Europäische Frauen gegen Faschismus und Krieg
11.03.: Lesung:Mordechai Strigler "Werk C. Verloschene Lichter III. Ein Zeitzeugenbericht aus den Fabriken des Todes"
12.03. Buchpräsentation: Fragmente aus der Endzeit
12.03. Veranstaltung "„Make Law Not War“ – Der jüdische Jurist Benjamin B. Ferencz"
12.03.: Buchvorstellung "Fragmente aus der Endzeit"
12.03.: Buchvorstellung "Umkämpftes Asyl"
12.03.: Szenische Lesung "Schlaglichter Digitalisierung"
12.03.: Veranstaltung "Neuer Feminismus?"
13.03. Gespräch "Gewalt gegen Frauen" (Christina Clemm und Margarete Stokowski)
13.03. Lesbische* Büchernacht
13.03. Lesung "Klimakiller Kapital - Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlage zerstört" (Thomasz Konicz)
13.03. Veranstaltung "Auf sie mit Gebrüll!… und mit guten Argumenten" (Hasnain Kazim)
13.03. Veranstaltung "Klimagerechtigkeit"
13.03.: Veranstaltung "Rechte Netzwerke in Institutionen"
14.03.: Lesung und Diskussion "Haltung und Widerstand" (Jutta Ditfurth)
14.03.: Lesung/Gespräch: Frauen im Gespräch über Flucht und Ankommen
14.03.: Lesung/Gespräch: Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation
14.03.: Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
15.03.: Lesung/Gespräch: Glaube und Geschlecht. Gender Reformation.
Rest der Welt
17.-21.03.: LiMA20: 5 Tage Weiterbildung & Debatte, Berlin
Neuerscheinungen
Audre Lorde: Die Quelle unserer Macht
Birgit Schmidtke Bildungs- und Berufsberatung in der Migrationsgesellschaft. Pädagogische Perspektiven auf Beratung zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen
Jeanette Hofmann / Norbert Kersting / Claudia Ritzi / Wolf J. Schünemann (Hg.) Politik in der digitalen Gesellschaft Zentrale Problemfelder und Forschungsperspektiven
Ljiljana Radonic / Heidemarie Uhl (Hg.) Das umkämpfte Museum Zeitgeschichte ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung
Marketa Spiritova / Katerina Gehl / Klaus Roth (Hg.) Eigenbilder – Fremdbilder – Identitäten. Wahrnehmungen im östlichen Europa im Wandel
Sieglinde Borvitz (Hg.): Prekäres Leben. Das Politische und die Gemeinschaft in Zeiten der Krise
CfPs und Stellenausschreibungen
01.03. DJI Halle: Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)
01.03. DJI Halle: Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)

09.03. Offenes Plenum Leipzig Postkolonial

Wir laden wieder zum offenen Plenum der AG Leipzig Postkolonial ein. Wer sich für unsere Arbeit interessiert oder sich mit Ideen und Arbeitskraft einbringen möchte, ist herzlich willkommen. Raum 2216 im GWZ, das ist der zweite Stock und dann rechts.

Once again, we are inviting everyone to our open plenum. Anyone who is interested in our work or would like to contribute ideas and humanpower is very welcome. Room 2216 in the GWZ, this is the second floor and then to the right.

Wann:
Montag, 06.04.2020
19:30 Uhr

Wo:
GWZ
Beethovenstraße 15
04107 Leipzig

02.03.: Ausstellungseröffnung "Hexenverfolgung"

Aufarbeitung der Hexenverfolgung u.a. in Zeiten der Reformation in Leipzig und Sachsen

Zur Geschichte Leipzigs und der Region gehört auch das Unrecht jahrhundertelanger Hexenverfolgung in Leipzig und Sachsen (1450 bis 1750). Bis heute gibt es nur wenig öffentliches Bewusstsein um diesen Teil der (Stadt)-Geschichte. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren.
Nach einer thematischen Einführung werden zwei einzelne Prozesse der Hexenverfolgung in Leipzig vorgestellt.

Eröffnung: MADELEINE APITZSCH & CHRISTINE RIETZKE
AK Aufarbeitung Hexenverfolgung der Frauenkultur Leipzig

Musikalische Umrahmung: SILVIA NEEDON | Percussion |
Dauer der Ausstellung: 02.03.2020 – 30.04.2020
Ausstellung und Veranstaltungen finden statt in Kooperation des Arbeitskreises Aufarbeitung Hexenverfolgung, des Soziokulturellen Zentrums Frauenkultur und der VHS.

Wann:
Montag, 02.03. 2020
18:00 Uhr

Wo:
Volkshochschule Leipzig
Löhrstraße 3 – 7
04105 Leipzig

02.03.: Letztes offenes Plenum vor 8M!

Für einen feministischen Streik!

Unsere Vorbereitungen für den feministischen Streik am 08.März 2020 sind in der Endphase!

Du hast Lust dabei zu sein? Ihr plant in eurer Politgruppe, eurem Freund*innenkreis, eurer Gewerkschaft… bereits eine Aktion zum 08.März, die ihr gerne mit dem feministischen Streik verbinden möchtet? Ihr möchtet inhaltlich etwas beitragen oder euch an der Organisation beteiligen?
Dann kommt am 2. März zu unserem nächsten offenen Plenum (Linxxnet, Brandstr. 15), oder schreibt uns ne Mail oder via Instagram oder Facebook.

Euer Feministisches Streikbündnis Leipzig

P.S.: Unsere Plena sind FLINT* only. Also offen für Frauen*, Lesben, Inter-, Non-binary- und Transpersonen.

Wann:
Montag, 02.03.
16:00 Uhr

Wo:
linXXnet
Brandstr. 15
04277 Leipzig

04.03.: Buchvorstellung und Diskussion "Léon Poliakov – Memoiren eines Davongekommenen"

Buchvorstellung und Diskussion mit Janina Reichmann und Alex Carstiuc, moderiert von Dr. Nicolas Berg (Dubnow-Institut)

Léon Poliakov musste als Kind mit seinen Eltern vor der Oktoberrevolution fliehen und gelangte über Berlin nach Paris, wo sein Vater das Pariser Tagblatt ins Leben rief und zum populären Sprachrohr von Schriftstellern wie Heinrich Mann und Oskar Maria Graf machte. 1940 geriet Léon Poliakov in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Flucht schloss er sich der Résistance an und beteiligte sich an der Rettung von Juden. Noch während der Befreiung Frankreichs begann Poliakov mit der Sammlung von Täterdokumenten und war Mitglied der französischen Delegation bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Schon 1951 entstand auf Anregung von Alexandre Kojève und Raymond Aron seine Studie „Le Bréviaire de la haine“ (dt.: Brevier des Hasses), der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu dokumentieren. Poliakov betonte im Gegensatz zu deutschen Historikern schon sehr früh die zentrale Rolle des eliminatorischen Antisemitismus. Aber die um die Deutungshoheit der Shoa ringenden deutschen Geschichtswissenschaftler haben den Résistanceaktivisten und Autodidakten im akademischen Betrieb bis heute ignoriert.

Eine Veranstaltung der DIG Leipzig, mit dem Jungen Forum DIG Leipzig, in Kooperation mit dem Beauftragten für jüdisches Leben im Freistaat Sachsen.

Wann:
Mittwoch, 04.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
UNIVERSITÄT LEIPZIG
Augustusplatz 10

04.03.: Support Struktur Treffen (für den 8M)

Du bist ein cis-Mann und möchtest dich am feministischen Streik in Leipzig beteiligen? Du hast Bock auf eine inhaltliche Auseinandersetzung und nachhaltige Organisation? Du findest es auch scheiße, dass unbezahlte Reproduktionsarbeit in unserer Gesellschaft meist von FLINT*s gemacht werden muss und möchtest daran etwas ändern?
Dann bist du bei der SupportStruktur des fem*Streiks genau richtig!

Die SupportStruktur ist ein Zusammenschluss von cis-Männern (aber offen für alle gender) aus verschiedenen politisch aktiven Gruppen und Einzelpersonen.
Da das fem*Streikbündnis nur aus FLINT* Personen bestehen soll, aber auch cis-Männer feministische Arbeit leisten möchten, hat sich die SupportStruktur im Dezember gegründet und sich zur Aufgabe gemacht das fem*Streikbündnis im Vorfeld, am 8.März selbst und darüber hinaus zu unterstützen.
Dabei übernehmen sie z.B. reproduktive Arbeiten wie Organisation der Räume, Kinderbetreuung während der Plena oder Versorgung bei großen Bündnistreffen. Aber auch gemeinsame Aktionen am 8.März wollen geplant werden.
Wenn du Bock hast dabei zu sein, schreib gerne ne Mail an: femstreik-supportstruktur-leipzig@riseup.net

Wir freuen uns, dass wir auf die Unterstützung der SupportStruktur bauen können. Gemeinsam für ein emanzipiertes Leben für alle.

Wann:
Mittwoch, 04.03.2020
18:00 Uhr

Wo:
Ziegenledersaal
Uni Leipzig
Campus Augustusplatz

05.03.: Vortrag und Diskussion: "Über die 'Natürlichkeit' menschlicher Geschlechterrollen"

Schon in der Steinzeit... Über die ‚Natürlichkeit‘ menschlicher Geschlechterrollen
MIRIAM NOEL HAIDLE (Tübingen)

Die engagierte Forscherin wirft einen kritischen Blick auf das (auch forschungsfeldintern machtvolle) Klischee von „Jägern und Sammlern“ und dekonstruiert dieses. Sie diskutiert, inwiefern „augenscheinlich Überzeugendes“ und reale (Be)Funde der Disziplin selbst zum Objekt einer von der Gegenwart her motivierten Naturalisierung von Zweigeschlechtlichkeit werden – so dass wir am Ende zu wissen glauben, wer nun wer gewesen sein muss in der Binarität von Jäger*innen und Sammler*innen.

Miriam Haidle; 2006 Habilitation in Vorgeschichte/Paläoanthropologie
1) ; seit März 2008 wissenschaftliche Koordinatorin des Forschungs-zentrums „Die Rolle der Kultur bei der frühen Expansion des Menschen“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg-Forschungsinstitut, Frankfurt/M. und der Universität Tübingen / Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters
1) Die Paläoanthropologie oder Prähistorische Anthropologie, ist die Wissenschaft von den frühen menschlichen Arten; ein inter- und multidisziplinäres Arbeitsfeld, in dem Forschung aus Anthropologie, Archäologie, Bio- und Geowissenschaften zusammenfließt.

Wann:
Donnerstag, 05.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

05.03. Vortrag und Diskussion "Die Gebärstreikdebatte von 1913"

Proletarierinnen organisieren sich – die Gebärstreikdebatte von 1913
Vortrag mit Minna Mariak

Frauen sind noch immer unsichtbar – nicht nur in heutigen alltäglichen Prozessen, in ihrem Wirken und Sein; Frauen werden auch in geschichtlichen Auseinandersetzungen selten bis nie als Akteurinnen wahrgenommen. Dabei waren sie aktiv und passiv an gesellschaftlichen Auseinandersetzungen beteiligt.

Die im Jahr 1913 in der SPD ausgetragene Debatte um das revolutionäre Potential eines Gebärstreiks der Proletarierinnen ist sowohl in der radikalen Linken als auch in akademischen Kreisen weitgehend unbekannt. Dabei waren zentrale Persönlichkeiten der sozialistischen Arbeiter*innenbewegung an dieser Debatte beteiligt: Rosa Luxemburg sowie Clara Zetkin. In der Auseinandersetzung tauchten Forderungen auf, die auch heute noch hoch aktuell sind, wie das Recht auf Körper und eine eigene Sexualität.

Gesellschaftsanalysen über den Zusammenhang von Kapitalismus und Patriarchat über Produktion und Reproduktion, welche die feministische Linke seit Jahrzehnten beschäftigen, sind auch vor 100 Jahren schon von Bedeutung gewesen. Diskussionen, heute wie damals, waren geprägt von der Frage: „Welcher Kampf ist wichtiger?“, mit der noch immer feministische Forderungen nebensächlich gemacht werden.

Der Vortrag will ein Verständnis für die Lebensverhältnisse proletarischer Frauen im Kontext einer v.a. männlich geprägten Arbeiterbewegung schaffen.

Die Diskussion im Anschluss hat das Anliegen mit Euch über die Möglichkeiten und Hindernisse eines Frauenstreiks zu sprechen.

Minna Mariak ist eine Leipziger Historikerin

Wann:
Mittwoch, 05.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Dimpfelstraße 33
04347 Leipzig

05.03.: Film "Waterproof"

Eine Kinoreihe der Kloos & Co.Ost UG mit Unterstützung der RLS Sachsen

Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt. Ausgerechnet in diesem Land entscheidet sich Aysha nach dem Tod ihres Mannes dazu, bei Khawla Al-Sheikh in die Lehre zu gehen. Sie ist die erste Klempnerin des Landes. Zusammen reparieren sie Rohrbrüche, reinigen Wassertanks und zeigen anderen Menschen, wie man sparsam mit Wasser umgeht. Khawla hat drei Kinder zu ernähren und hat eine NGO gegründet. Die selbstbewusste Frau wird eines Tages wegen Korruptionsverdachts angeklagt, was den Ruf ihres Unternehmens und auch die Freundschaft mit Aysha auf eine harte Probe stellt.

Wann:
Donnerstag, 05.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Cinémathèque Leipzig in der naTo
Karl-Liebknecht-Straße 46
04275 Leipzig

05.03.: Workshop "Die ganze Arbeit. Mit Bildungsarbeit für den Wandel sorgen"

Referent*innen: Mike Korsonewski und Mia Smettan vom Konzeptwerk Neue Ökonomie

Wenn über Arbeit oder den Job geredet wird, gerät häufig etwas Grundlegendes aus dem Blick: Für andere da zu sein, sich und andere pflegen ist lebensnotwendige Arbeit – genannt, Sorge-Arbeit („care“ im Englischen). Jedoch bleibt sie oft unsichtbar und wird wenig wertgeschätzt. Was würde passieren, wenn Sorge-Arbeit im Zentrum der Wirtschaft stehen würde? Wenn die Bedürfnisse und Lebensgrundlagen aller zählen, nicht nur innerhalb nationaler Grenzen, sondern weltweit? Wir haben Bildungsmethoden mit feministischen Zugängen entwickelt, um diese Fragen partizipativ und spielerisch in Bildungskontexten zu beantworten. Gemeinsam werden wir während des Workshops einige dieser Methoden ausprobieren und diskutieren. Für alle die in der Bildungsarbeit tätig sind oder Bildungsmethoden erlernen möchten.

Sprache: Deutsch
Teilnehmer*innen: max. 20

Wann:
Donnerstag, 05.03.2020
16:00 Uhr

Wo:
Pöge-Haus
Hedwigstraße 20
04315 Leipzig

05.03.: Workshop "Konflikte und Solidarität in globalen feministischen Bewegungen"

Referent*innen: Carina Flores & t.b.a.

Verlässt man den europäischen Kontext und betrachtet die Situation von Frauen aus einer globalen Perspektive – was gerade im Zusammenhang mit Migration und Flucht dringend notwendig ist –, verkomplizieren sich scheinbar eindeutige feministische Positionen. Es kommen weitere Unterdrückungsformen und Machtverhältnisse hinzu. Feministinnen weltweit vereint zumeist der Kampf gegen das Patriarchat, gleichzeitig treffen je nach geopolitischer Verortung und Klasse stark widersprüchliche Positionierungen konflikthaft aufeinander. In einer globalisierten Welt müssen transnationale Zusammenhänge auch in feministischen Kämpfen neu diskutiert werden. Für diese Diskussion soll der Workshop Raum geben.

Sprachen: Deutsch / Spanisch
Übersetzung: Deutsch / Spanisch
Teilnehmer*innen: max. 20

Wann:
Donnerstag, 05.03.2020
19:30 Uhr

Wo:
Pöge-Haus
Hedwigstraße 20
04315 Leipzig

06.03.: Vortrag "Mission Lifeline" und Aftershowparty

LIFELINE und Bela Hodod laden ein:

Beinahe täglich ertrinken Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer. Obwohl diese Menschen ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Schutz haben und ein Recht, dass ihr Anspruch zumindest geprüft wird, versperrt ihnen die Europäische Union den Weg. Mit allen Mitteln werden Menschen auf der Flucht abgehalten –auch um den Preis von Menschenleben. Das ist unmenschlich, und das können wir nicht hinnehmen!

Menschen in Seenot zu retten, ist nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit. Es ist eine Pflicht, die iminternationalen Seerecht verankert ist. Von diesem Konsens hat sich die EU mit ihrer inhumanen Politik verabschiedet –und eine Grenze im Mittelmeer errichtet, an der Tausende ihr Leben verloren haben. Um Menschen in Seenot zu retten, haben wir 2016 MISSION LIFELINE gegründet und mit unserem Schiff LIFELINE seither mehr als eintausend Menschen vor dem Ertrinken bewahrt.

Wir laden alle Interessierte dazu ein, am 06.03.2020 ab 20 Uhr, einem Vortrag im Institut für Zukunft zu lauschen. Im Anschluss gibt es eine Aftershow Party auf Solidaritätsbasis mit Musik und Kunst. Alle eingenommen Spenden gehen an Mission Lifeline, um die Organisation weiterhinbei der Seenotrettung zu unterstützen. Erscheint zahlreich!

Danke für den Support an No Borders!
Oder komm zu der Aftershowparty/Solidaritätsveranstaltung Bela Hodod × Mission Lifeline w/ AXKAN, Herton, Sylvie Maziarz

Wann:
Freitag, 06.03.2020
20:00 Uhr

Wo:
IfZ
An den Tierkliniken 38-40
04103 Leipzig

07.03.: Workshop "Selbst-Fürsorge als Widerstand”

Workshop von Phuong Nguyen
BIPoC-FLINT* only

Slut-Shaming und "White-Girl-Komplex" sind Symptome einer frauen*feindlichen, patriarchalischen, heteronormativen und rassistischen Gesellschaft. Wir sehen, dass Machtstrukturen uns erfolgreich voneinander spalten, von unseren Freund*innen, Müttern*, und vor allem von uns selbst. (Queer-) Feministische Kämpfe sollen uns verbinden und befreien. Doch wer ist überhaupt befähigt zu streiken? Und was bedeutet es, wenn wir von weißem oder transphobem Feminismus hören und Intersektionalität mit Exklusivität vertauscht wird? Deshalb wollen wir uns den Raum nehmen, um uns und unsere Körper, die abseits der Norm existieren, zu feiern und mit uns und unseren Mitmenschen einen wohlwollenden Umgang finden.

Sprache: Deutsch
Verdolmetschung: Englisch und Arabisch

Wann:
Samstag, 07.03.2020
13:00 Uhr

Wo:
Pöge-Haus
Hedwigstraße 20
04315 Leipzig

07.03.: Markt der Möglichkeiten

Auf dem Markt der Möglichkeiten könnt ihr euch über gelebte Alternativen und Handlungsfelder für eine sozial-ökologische Transformation informieren und für eigene zivil-gesellschaftliche Arbeit inspiriert werden.

Mit dabei sind: feministisches Streikbündnis Leipzig, Rosa Linde e.V. Antidiskriminierungsbüro Leipzig, Genderkompetenzzentrum Leipzig, Medinetz Leipzig e.V., CABL e.V. u.a.

Wann:
Samstag, 07.03.2020
14:00 bis 19:00 Uhr

Wo:
Pöge-Haus
Hedwigstraße 20
04315 Leipzig

07.03.: Workshop "Care Arbeit bestreiken – wen kümmert das schon?"

Workshop mit Alex Gerber vom feministischen Streikbündnis/ Netzwerk Care Revolution

Macht es überhaupt Sinn unsichtbare und unbezahlte Care Arbeit zu bestreiken? -Ja, unbedingt, aber wie? Es ist nicht möglich, kein Essen mehr zu kochen, die Wohnung nicht mehr zu putzen oder den besten Freund_innen kein offenes Ohr mehr zu bieten. Sollten wir diese Arbeiten umverteilen und somit zu einer Aufwertung beitragen? In Einzel- und Gruppenarbeit werfen wir einen Blick auf unseren Alltag, was alles als Care Arbeit verstanden wird und welche Möglichkeiten es gibt diese zu bestreiken und somit eine Transformation herauszufordern. Dabei wollen wir nach Möglichkeiten suchen, die über heteronormative Praxen hinausgehen, denn Care Arbeit gibt es in jeder Beziehung. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, aber Erfahrungen wünschenswert.

Sprache: Deutsch

Wann:
Samstag, 07.03.2020
16:00 Uhr

Wo:
Pöge-Haus
Hedwigstraße 20

08.03. Film und Diskussion "Die Festung"

Berührend, behutsam und äußerst sensibel beschreibt die finnische Regisseur*in Kirsi Marie Liimatainen die häusliche Gewalt gegen Frauen*. Die Scham der Opfer, die Angst der Kinder und die Ignoranz des sozialen Umfeldes verurteilt die Leidtragenden zu passiver Hinnahme, versteckter Angst und Lügen.

Aus der Perspektive der 13jährigen Tochter Johanna dringt der*die Zuschauer*in immer tiefer in die familiären Zusammenhänge ein und erahnt sukzessive die Dimensionen der häuslichen Gewalt.

Im Anschluss an die Filmvorführung berichten Mitarbeiter*innen des Vereins Frauen für Frauen e.V. Leipzig sowie eine Anwältin des Anwältinnenbüros Leipzig und laden zur Diskussion ein.

Frauen für Frauen e.V. existiert seit 30 Jahren in Leipzig und arbeitet zum Thema Gewalt gegen Frauen* und Kinder, mit dem Fokus auf häusliche und sexualisierte Gewalt. Der 8. März soll zum Anlass genommen werden die Erfahrungen und Schlüsse aus der Praxis zu teilen und über ein verschwiegenes, aber doch so bekanntes Thema ins Gespräch zu kommen.

Wann:
Sonntag, 08.03.2020
18:30 Uhr

Wo:
Cinémathèque Leipzig
Karl-Liebknecht-Straße 48
04275 Leipzig

08.03.: Demonstration "Feministischer Kampftag-Wenn wir streiken, steht die Welt still!"

Am 8. März ist Feministischer Kampftag. Seit mittlerweile über 100 Jahren gehen wir an diesem Tag für eine gerechte und emanzipatorische Gesellschaft auf die Straße! ABER:
Immer noch erledigen Frauen 75-90% der Hausarbeit! Immer noch finden sich Frauen, Lesben, Inter- Nonbinäre- und Transpersonen (FLINT) mehrheitlich in schlecht bezahlten Berufen wieder! Immer noch wird jeden dritten Tag ein Femizid (geschlechtsspezifische Tötung von Mädchen und Frauen) in Deutschland verübt! Immernoch haben LGBTI-Personen ein vier- bis sechsmal erhöhtes Suizid-Risiko! Geflüchtete und illegalisierte FLINT erleben tagtäglich Repressionen und leben oft in Rechtlosigkeit und ständiger Angst vor Abschiebung!
Auch in Leipzig und Sachsen sind die Aussichten nicht besser: Die Gewalt gegen FLINT nimmt nicht ab. Der Zugang zu Abtreibung wird immer weiter erschwert.
Mit dem neuen Polizeiaufgabengesetz werden Rassismus und Repressionen durch Polizei und Gesellschaft gerade für women* of color immer mehr zum diskriminierenden Alltag. Und durch das Dazutun der AfD wird Vereinen, die sich für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung engagieren die staatliche Förderung gestrichen.

Aber nicht nur die konservativ-bürgerliche „Mitte“ trägt zur sexistischen Gesamtscheiße bei. Durch die jüngst bekannt gewordenen Ereignisse auf zwei alternativen Festivals wird uns wieder vor Augen geführt: FLINT Personen sind auch in vermeintlich linken Schutzräumen nicht vor Grenzüberschreitungen, Belästigungen, sexualisierter Gewalt etc. sicher. Auch auf linken Festivals und beim Zeckenfußball passiert Übergriffigkeit. Sexismus ist ein Problem, das uns alle etwas angeht und gegen das wir gemeinsam, überall kämpfen müssen.

Deshalb streiken wir am 8.März für…
… eine Welt, in der jede gesellschaftlich notwendige Arbeit wertgeschätzt wird
… Anerkennung und Geschlechtergerechtigkeit für FLINT* Personen
… ein Ende jeder Form von Gewalt
… eine Welt ohne Ausgrenzung und Abwertung auf Grund unseres Geschlechts
… eine enkeltaugliche Umwelt
… eine Welt in der Aussehen keine Rolle spielt

Wir bestreiken die sexistischen Zustände, indem wir…
… die Lohn- und Hausarbeit liegen lassen.
… andere nicht umsorgen und nicht für alle mitdenken.
… uns versammeln, austauschen und Pläne für unsere Zukunft schmieden.
… solidarisch mit allen streikenden Menschen sind.

Denn der 8. März ist erst der Anfang: es geht uns nicht nur um diesen einen Tag, sondern um einen Prozess des Vernetzens, Kennenlernens, solidarischen Organisierens!

Lasst uns LAUT und BUNT und FORDERND sein – gemeinsam Für einen feministischen Streik.

08.03. um 14 Uhr Karl-Liebknecht-Straße / Kurt-Eisner-Straße

09.03.: Offenes Plenum Leipzig Postkolonial

Wir laden wieder zum offenen Plenum der AG Leipzig Postkolonial ein. Wer sich für unsere Arbeit interessiert oder sich mit Ideen und Arbeitskraft einbringen möchte, ist herzlich willkommen. Raum 2216 im GWZ, das ist der zweite Stock und dann rechts.

Once again, we are inviting everyone to our open plenum. Anyone who is interested in our work or would like to contribute ideas and humanpower is very welcome. Room 2216 in the GWZ, this is the second floor and then to the right.

Wann:
Montag, 09.03.2020
19:30 Uhr

Wo:
GWZ
Beethovenstraße 15
04107 Leipzig

10.03.: Filmische Lesung "100 Jahre Kapp-Lüttwitz-Putsch. Generalstreik und Abwehrkämpfe"

Mit Klaus Gietinger (Autor und Regisseur)
Eine Veranstaltung des DGB Nordsachsen und der RLS Sachsen

Der Versailler Vertrag reduzierte die Reichswehr auf 100.000 Mann, was Minister Noske zur Auflösung der Freikorps zwingt. Diese putschten daraufhin unter Führung von General Lüttwitz und Kapp wurde als Reichskanzler eingesetzt. Die sozialdemokratische Reichsregierung floh aus Berlin, unterzeichnete aber noch einen Aufruf zur Rettung der Republik. Die Gewerkschaften organisierten mit USPD, SPD und KPD einen Generalstreik und mehr als 12 Millionen streikende Arbeiter*innen, Angestellte und Beamte. Nach fünf Tagen endet der Putsch. Doch die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Militär und Arbeiterschaft gingen weiter und am 19. März 1920 wurde das Volkshaus zerstört.

Es ist geplant, vor der Lesung ab 17 Uhr ausgewählte Exponate des Geschichtsbodens im Gewerkschaftshaus zu besichtigen.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wann:
Dienstag, 10.03.2019
18:00 Uhr

Wo:
Volkshaus
Karl-Liebknecht-Straße 30
04275 Leipzig

11.03.: Buchvorstellung "Trigger Warnung"

Buchvorstellung mit der Herausgeberin Eva Berendsen und den Autorinnen Deborah Krieg und Bettina Wilpert. Moderiert von Franziska Schreiter.

Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma in einer Zeit, in der Rechte gegen Unisextoiletten und die »Ehe für alle« hetzen – und Linke darin »Pipi fax« oder den Aufstieg von Trump begründet sehen. Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band den Blick auf die Fallstricke der Identitätspolitik und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz.

Eine gemeinsame Veranstaltung von RosaLinde e.V., Verbrecher Verlag und Conne Island

Wann:
Mittwoch, 11.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Conne Island
Koburger Straße 3
04277 Leipzig

12.03. Veranstaltung "„Make Law Not War“ – Der jüdische Jurist Benjamin B. Ferencz"

12.03. „Make Law Not War“ – Der jüdische Jurist Benjamin B. Ferencz

Leipzig liest: „Make Law Not War“ – Der jüdische Jurist Benjamin B. Ferencz

Der juristische Umgang mit Krieg und staatlichen Gewaltverbrechen steht im Zentrum des Wirkens von Benjamin B. Ferencz, dem die Quellenedition „Kriegsverbrechen, Restitution, Prävention“ (Verlag Vandenhoeck & Ruprecht) gewidmet ist. Anlässlich von Ferenczʼ 100. Geburtstag und der Publikation der Quellenedition geben die Herausgeber des Bands am 12. März 2020 um 20 Uhr im Rahmen von „Leipzig liest“ Einblicke in das Leben und Wirken des Vorkämpfers für das Völkerrecht. Die Publikation ist im Rahmen des Projektes „Europäische Traditionen – Enzyklopädie jüdischer Kulturen“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig entstanden.

Der 1920 geborene amerikanisch-jüdische Jurist Benjamin B. Ferencz beteiligte sich an der Verfolgung der deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs, wirkte als Ankläger in einem der Nürnberger Nachfolgeprozesse und war im Anschluss über viele Jahre mit der Restitution und Entschädigung für jüdische Opfer des Nationalsozialismus befasst. Seit den 1970er Jahren setzte er sich für die Neugestaltung des Völkerstrafrechts ein und avancierte zur Symbolfigur für die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs.

Teilnehmende: Dan Diner, Constantin Goschler, Marcus Böick, Julia Reus | Moderation: Juliane Victor

Weitere Informationen unter: https://www.saw-leipzig.de/de/aktuelles/leipzig-liest-201emake-law-not-war201c-der-juedische-jurist-benjamin-b-ferencz

Wann:
Donnerstag, 12.03.2020
20:00 Uhr

Wo:
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Karl-Tauchnitz-Straße 1
04107 Leipzig

12.03.: Veranstaltung "Neuer Feminismus?"

Neuer Feminismus? allmende – Zeitschrift für Literatur mit Bettina Wilpert und Lea Sauer

Eine Veranstaltung im Rahmen von „Leipzig liest“

Über den Feminismus spricht man wieder. Die Musikerin Beyoncé hat ihn in die Bildsprache eines ihrer Alben aufgenommen, Millionen von Frauen gehen beim ‚Women’s March‘ für Frauenrechte auf die Straße und die #MeToo-Bewegung hat sexuelle Nötigung zu einem globalen Thema gemacht und damit das Geschlechterverhältnis verändert. Doch was beinhaltet der sogenannte ‚neue‘ Feminismus? Was ist ‚neu‘, was hat sich gegenüber einem ‚traditionellen‘ Feminismus geändert? Wir sprechen mit Bettina Wilpert und Lea Sauer, zwei Beiträgerinnen der aktuellen Ausgabe, über ihre Texte, ihr Schreiben und ihre Erfahrungen mit dem Literaturbetrieb.

Wann:
Donnerstag, 12.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
MONAliesA
Bernhard-Göring-Straße 152
04277 Leipzig

12.03.: Buchvorstellung "Fragmente aus der Endzeit"

Wie lässt sich Geschichte von ihrem möglichen Ende her begreifen? Von Exil und atomarem Zeitalter.

Buchpräsentation im Rahmen der Leipziger Buchmesse im Radrevier

Wie lässt sich Geschichte von ihrem möglichen Ende her begreifen? Diese Frage stellen der Leipziger Historiker Ulrich Brieler und die Kulturhistorikerin Anna Pollmann und suchen Antworten darauf im literarischen und philosophischen Werk des deutsch-jüdischen Schriftstellers und Philosophen Günther Anders (1902–1992), der für seine Deutungen der atomaren Endzeit bekannt ist.

Ausgangspunkt ist Anna Pollmanns vor wenigen Wochen bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienenes Buch, für das die Autorin Anders‘ negatives Geschichtsdenken von der Genese in den 1930er Jahren bis hin zur Rezeption seiner Endzeitdiagnosen in den neuen sozialen Bewegungen ab den 1960er Jahren rekonstruiert hat. Sie zeigt, wie stark sich die Zerrüttung des Geschichtsbewusstseins im 20. Jahrhundert auch in der Form seines Werkes spiegelt. Die Zäsuren von Auschwitz und Hiroshima werden dabei in ihrer unterschiedlichen Bedeutung für die Grenzen historischen Denkens behandelt. Die Topografie von Anders‘ Emigration und Remigration nachzeichnend, führt die Veranstaltung an biografische Stationen wie Paris, Los Angeles, Berlin und Wien und in die ideengeschichtlichen Kontexte seines Geschichtsdenkens, das nicht nur mit Blick auf die gegenwärtigen Klimaproteste und die Kritik am digitalen Kapitalismus noch heute relevant ist.

Wann:
Donnerstag, 12.03.
18:00 Uhr

Wo:
Radrevier
Friedrichstraße 13
04103 Leipzig

12.03.: Buchvorstellung "Umkämpftes Asyl"

Umkämpftes Asyl – Vom Nachkriegsdeutschland bis in die Gegenwart

Mit Patrice Poutrus (Historiker)
Eine Veranstaltung der Abgeordnetenbüros linXXnet und INTERIM mit Unterstützung der RLS Sachsen

Beide deutsche Staaten nahmen das Recht politisch Verfolgter auf Asyl 1949 in ihre Verfassungen auf. Doch was bedeutete das konkret? Patrice Poutrus untersucht die Entwicklung des Asylrechts in Deutschland von der Nachkriegszeit über die Grundgesetzänderung von 1993 bis in die Gegenwart. Poutrus zeigt, dass es in der Asylrechtdebatte stets um grundlegende Fragen der politisch-moralischen Orientierung der deutschen Gesellschaft geht.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wann:
Donnerstag, 12.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Interim
Demmeringstraße 32
04177 Leipzig

12.03.: Szenische Lesung "Schlaglichter Digitalisierung"

Mit Sabine Nuss (RLS und Co-Geschäftsführung Karl Dietz Verlag)
Eine Veranstaltung der Abgeordnetenbüros linXXnet und INTERIM mit Unterstützung der RLS Sachsen

Mensch wird durch die Digitalisierung endgültig ersetzbar und damit einhergehend natürlich die Massenarbeitslosigkeit. Ist es wirklich so aussichtslos? Eröffnen sich nicht neue Chancen und Möglichkeiten, um den Kapitalismus in die Knie zu zwingen? Diese Fragen stellte sich auch Sabine Nuss, mit ihrem Buch „Marx und die Roboter“, welches sie in einer szenischen Lesung präsentieren wird.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wann:
Donnerstag, 12.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
linXXnet
Brandstraße 15
04277 Leipzig

13.03. Lesung "Klimakiller Kapital - Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlage zerstört" (Thomasz Konicz)

Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich in der Öffentlichkeit der meisten Industrieländer mühsam, allen Widerständen zum Trotz, eine fundamentale Erkenntnis bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein grundlegender, fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleuni­genden klimatischen Umbrüchen, den drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese dieses Buches. Der zu einer naturartigen Selbstverständlichkeit geronnene, von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt werden.
Das Kapital ist einerseits die Ursache der Klimakrise, es verstärkt aber auch die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz, die auf der grundlegenden systemischen wie der politischen und kulturellen Ebene reflektiert wird, lässt die Überwindung der destruktiven kapitalistischen Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit im 21. Jahrhundert avancieren. Abschließend zeigt Tomasz Konicz, wie Wege in einen klimaverträglichen Postkapitalismus aussehen könnten.

Eintritt frei! Die KuApo freut sich über die ein oder andere Getränkebestellung! Mehr zum Buch: https://www.mandelbaum.at/buch.php?id=962

Wann:
Freitag, 13.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
KuApo – Die Kulturapotheke
Eisenbahnstraße 99
04315 Leipzig

13.03. Lesbische* Büchernacht

Gemeinschaftsveranstaltung von Konkursbuch, Krug & Schadenberg, Querverlag & Frauenkultur
Eintritt: 7,- | 5,- ermäßigt (incl. Party)

Unter ihren Augen | Querverlag
Roman in der Weimarer Republik von DORIT DAVID
1922 – Zeit des Aufbruchs in der jungen Weimarer Republik. Berta Habenicht, die mit ihrer Lebensgefährtin eine Schule für Tanz und Bewegung leitet, ist sehr erfolgreich und wird von ihren Schülerinnen umschwärmt. Lotte, eine von ihr bevorzugte Musterschülerin, befreit sich von alten, moralischen Verkrustungen. Lottes einziger Traum ist das Turnen und Tanzen! Dass die junge Frau jahrelang ihre Sexualität
verdrängt, bemerken alle, nur Lotte selbst nicht. Sie gründet selbst eine eigene Schule und wird zur Konkurrentin, was in der politisch zugespitzten Lage gefährlich zu werden scheint.
DORIT DAVID, Jahrgang 1968, geboren und aufgewachsen in der Uckermark, lebt seit über 20 Jahren als freischaffende Künstlerin in Hannover. Zehn Jahre lang arbeitete sie an der Doris-Reichmann-(Gymnastik)Schule als Dozentin für Bewegungstheater.

Herbstläuferin | Konkursbuchverlag
Coming-out und Liebesgeschichte in einer unwirtlichen Zukunft von ANNE BAX
Eine der jungen Protagonistinnen lebt in einer abgeschlossenen Welt, das Draußen gilt als unbewohnbar, von Naturkatastrophen zerstört. Doch auch „draußen“ leben Menschen … Una, die schon in ihrer Kindheit wild gelebt und nicht alles akzeptiert hat, kennt einen streng geheimen Weg ins Freie. In den letzten Wochen einer sturmfreien Zeit wagt die 20jährige einen letzten, wütenden Ausflug in die Stille der dunklen Nacht. Sie soll verheiratet werden, unter Kontrolle gebracht. Doch dieser Ausflug bringt ihr mehr als die erhoffte Gelassenheit im
Umgang mit ihrem vorbestimmten Leben, er verändert es für immer. Sie begegnet einer Frau von „draußen“. Während die nächste Sturmzeit unaufhaltsam näher rückt, stellt die undenkbare Begegnung der beiden Frauen nicht nur alles, was sie gelernt haben, in Frage, sondern bringt sie auch in tödliche Gefahr.
ANNE BAX lebt mit Frau, Stoffschwein und Lesebrille im Ruhrgebiet.

Riss in der Zeit | Krug und Schadenberg Verlag
Ein Roman über Vertrauen und Vorurteile von AHIMA BEERLAGE
Jana ist Restaurateurin. Seit drei Jahren führt sie mit Frauke eine Wochenendbeziehung, da sie einer Dorfkirche zu neuem Glanz verholfen hat. Nun freut sie sich, ihr Leben mit Frauke in Berlin wiederaufzunehmen. Dass sie nicht gern auf Partys geht, sich ungern unter vielen Menschen aufhält und so gut wie nie etwas über ihre Vergangenheit erzählt, macht Frauke manchmal stutzig, aber sie verbucht es unter„wortkarge Butch“. Doch von einem Augenblick auf den anderen änderte sich alles: Jana gerät unfreiwillig ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, und beide Frauen müssen sich fragen, wie viel Offenheit und Vertrauen zu einer Beziehung gehören …
AHIMA BEERLAGE, studierte in Marburg und kam 1987 nach Berlin. Beim linken Privatsender „Radio 100“ saß sie für die erste schwul-
lesbische Sendung „Eldoradio“ am Mikrofon und hob mit FreundInnen die „Queer Party“ im legendären Club SO36 aus der Taufe.

In der Stille des Nordlichts | Konkursbuchverlag
Ein Lapplandkrimi mit PATRICIA KAY PARKER
Nach einem Schock lässt Noora ihr Leben in der Großstadt, ihre beginnende Karriere als Ärztin und ihre Liebe zu Pia hinter sich. Sie kehrt in die Einsamkeit Lapplands zurück, in die Landschaft ihrer Kindheit. Anlass für diese Zäsur ist der schreckliche Tod ihrer Eltern bei einem Brand der Rentierfarm. Die Polizei hält es für ein Unglück. Es passieren unheimliche Dinge. Zunehmend fühlt sie sich verfolgt. War der Tod der Eltern wirklich ein Unfall? Wer aus der Vergangenheit könnte es auf Noora abgesehen haben? Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu. Ein Roman um Natur, Selbstfindung, Liebe und Gefahr.
PATRICIA KAY PARKER, geboren in Finnland, schreibt unter einem Pseudonym und ist von Beruf Polizistin, bzw. Hauptkommissarin.

Wann:
Freitag, 13.03.2020
20:00 Uhr

Wo:
Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

13.03.: Veranstaltung "Rechte Netzwerke in Institutionen"

In der Bundeswehr und in der Polizei gibt es sie ebenso, wie in Behörden und Ministerien – Netzwerke rechter Akteure. Daran mussten wir uns mittlerweile gewöhnen. Und immer wieder tauchen neue Details auf, die zeigen, wie gut sie vernetzt sind.

Wie ist das aber in zivilgesellschaftlichen Institutionen, Organisationen und Vereinen? In Kirchenb und Kirchgemeinden, in Freiwilligen Feuerwehren und Kleingartenvereinen, in Elterninitiativen für Kindergärten und Schulen und den Heimatvereinen?

Im letzten Jahr musste der Bischof der Evangelischen Kirche in Sachsen zurücktreten, nachdem seine Verstrickungen mit neurechten Akteuren öffentlich wurden. Die Aufarbeitung steht noch aus – und auch die Frage, ob und inwieweit rechte Netzwerke in der Landeskirche aktiv sind.

Der Chef des Deutschen Feuerwehrverbandes musste zurücktreten, weil er vor Nähe zur AfD warnte. Und viele Initiativen im unruhigen Hinterland kennen die Unterwanderung durch Nazis – seien es in Kindergärten und Schulen oder anderen Vereinen.

Über die Ziele und Strategien dieser rechten Netzwerke wollen wir reden mit:

Katharina König-Preuss, MdL Die Linke Thüringen
Heike Kleffner, VBRG e.V.
David Begrich, Miteinander e.V.
Aiko Kempen, Journalist

Die Moderation übernimmt Grit Krämer

Wann:
Freitag, 13.03.2020
18:00 Uhr

Wo:
Volkshaus Leipzig
Karl-Liebknecht-Str.30-32
04275 Leipzig

13.03. Veranstaltung "Auf sie mit Gebrüll!… und mit guten Argumenten" (Hasnain Kazim)

Mit Hasnain Kazim (Journalist)
Eine Veranstaltung der Abgeordnetenbüros linXXnet und INTERIM mit Unterstützung der RLS Sachsen

Hasnain Kazim zeigt, wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet. Man muss sich wirklich nicht alles sagen lassen! Mit seinem neuen Buch macht er Lust darauf, sich mal wieder richtig zu fetzen. Nun gibt er konkrete Tipps fürs richtige Streiten. Dabei darf es gerne laut, hart und lustig zugehen. Hauptsache, man hat die richtigen Argumente parat, um dumpfen Hass und platte Parolen Einhalt zu gebieten. Eine Anleitung für all die Diskussionen, denen wir sonst lieber aus dem Weg gehen.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wann:
Freitag, 13.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
linXXnet
Brandstraße 15

13.03. Gespräch "Gewalt gegen Frauen" (Christina Clemm und Margarete Stokowski)

Leipzig liest / die naTo zu Gast im Werk 2/Halle D
Gewalt gegen Frauen: Christina Clemm und Margarete Stokowski im Gespräch

Eine Reise in die Gerichtssäle der Republik, an die Tatorte, in die Tatgeschehen.
Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Phänomen, auch wenn sie nur selten öffentlich wird. In »AktenEinsicht« erzählt die Strafverteidigerin Christina Clemm Geschichten von Frauen, die körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, und vermittelt überraschende, teils erschreckende Einsichten in die Arbeit von Justiz und Polizei.
Wie gewinnt man nach einer Gewalterfahrung die Selbstachtung zurück, die Selbstbestimmung über das eigene Leben? Wie geht man damit um, dass die Polizei einen angekündigten Mord nicht ernst nimmt? Dass man einem Richter gegenübersteht, der auf dem rechten Auge blind ist? Was macht es mit den Betroffenen, die Täter wiedersehen zu müssen und sich bohrenden Fragen zur Tat zu stellen?

Wann:
Freitag, 13.03.2020
20:00 Uhr

Wo:
Werk 2/Halle D
Kochstraße 132
04277 Leipzig

13.03. Veranstaltung "Klimagerechtigkeit"

Mit Hanna Podding (Autorin: „Klimakämpfe“), Judith Dellheim (Ökonomin, Referentin der RLS für Solidarische Ökonomie) und Maximilian Becker (I.L.A.-Kollektiv Imperiale Lebensweise und solidarische Alternativen) Buch: Gutes Leben für Alle; Wege in die solidarische Lebensweise); Moderation: Marco Böhme
Eine Veranstaltung der Abgeordnetenbüros linXXnet und INTERIM mit Unterstützung der RLS Sachsen

In der Veranstaltung soll durch die verschiedenen Perspektiven der Autor*innen ein vielfältiger Blick auf das Thema Klimagerechtigkeit ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang werden die Referent*innen ihre Bücher selbst kurz vorstellen und anschließend die unterschiedlichen Positionen zu Themen wie dem ÖPNV diskutieren.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wann:
Freitag, 13.03.2020
18:00 Uhr

Wo:
Interim
Demmeringstraße 32
04177 Leipzig

14.03.: Lesung und Diskussion "Haltung und Widerstand" (Jutta Ditfurth)

»Überall ist die Enthemmung dieser Gesellschaft gefährlich weit fortgeschritten. Das, was geschieht, ›Rechtsruck‹ zu nennen, wäre eine glatte Untertreibung", meint Jutta Ditfurth. Im Mittelpunkt ihrer faktengesättigten und sich auf eine schier unglaublich breite Lektüre stützenden Analyse der rechtsradikalen und faschistischen Gedankenwelt stehen Mythen wie die vom »deutschen Volk« und der »Volksgemeinschaft«, die schon in der Nazizeit demagogische Floskeln waren. Die aber eine angebliche Überlegenheit und Herrschaftsansprüche »der Deutschen« über andere Völker legitimieren sollten. »Und morgen die ganze Welt«, erinnert Jutta Ditfurth. Die Autorin will »den Abstieg in menschenverachtende Zeiten allgemeinverständlich beschreiben«. Beeindruckend die gebotene dichte Materialfülle, die wichtig ist, um zu erkennen, was den von ihr diagnostizierten Faschisierungsprozess ausmacht. Welche ökonomischen Interessen und politischen Formationen ihn antreiben. Wer die Komplizen sind und wer die ideologischen und materiellen Mittel bereitstellt.
(Aus: Karlen Vesper, Neues Deutschland), präsentiert mit dem Werk 2 Kulturfabrik

Wann:
Samstag, 14.03.2020
20:00 Uhr

Wo:
Buchhandlung El Libro
Bornaische Straße 3d
04277 Leipzig

03.03. Offenes Antifa Treffen: fAntifa loves OAT

fAntifa loves OAT

Der 8. März ist nicht mehr weit und damit riotgirl nicht nur ein Hashtag bleibt, wollen wir nach dem All-Gender Infoteil des OAT einen FLINT* Praxisteil anbieten.
Durch autonome und entschlossene Selbstorganisierung können wir unserer Wut auf System und Patriarchat Ausdruck verleihen, uns und anderen Mut zusprechen. Wie das praktisch aussehen kann, werden wir zusammen üben.
Bringt warme Räubersachen mit!

Nächstes OAT 03. März um 19 Uhr in der 1. Etage des Vorderhaus vom Conne Island (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)

Was ist das OAT?
Nicht in einer politischen Gruppe organisiert? Neu in der Stadt? Kein Bock auf Nazis? Probleme mit den Rechten? Aus Überzeugung gegen Rassismus und Faschismus?

In ganz Deutschland werden Unterkünfte für Geflüchtete attackiert und in Brand gesetzt, besonders häufig in Sachsen. Rassist*innen und Nazis marschieren Woche für Woche in den unterschiedlichsten Orten auf. Am Rande dieser rechten Veranstaltungen werden Menschen von Nazis und Rassist*innen immer wieder bedroht und angegriffen. Jenseits von unkoordinierten Interventionsversuchen ist kaum nennenswerter Widerstand sichtbar. Bürgerlichen Protest gibt es kaum bis nie, gleichzeitig werden die verbliebenen Gegendemonstrant*innen mit staatlicher Repression überzogen.

Es ist wichtig, sich zu vernetzen und Strukturen aufzubauen, um den Widerstand zu organisieren – nicht nur gegen Rassismus und Faschismus, sondern auch gegen Nationalismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und die kapitalistische Gesamtscheiße. Du willst endlich was dagegen tun, wusstest bisher aber nicht wo, wie und mit wem? Dann komm zum Offenen Antifa Treffen (OAT).

Wann:
Dienstag, 03.03.2020
19:00 Uhr

Wo:
Conne Island
Vorderhaus 1.Etage
Koburger Str. 3
04277 Leipzig

05.03.: Film: Waterproof

Cinémathèque Leipzig in der naTo
Karl-Liebknecht-Straße 46
04275 Leipzig

05.03.2020, 19:00 - 22:00 Uhr

Eine Kinoreihe der Kloos & Co.Ost UG mit Unterstützung der RLS Sachsen

Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt. Ausgerechnet in diesem Land entscheidet sich Aysha nach dem Tod ihres Mannes dazu, bei Khawla Al-Sheikh in die Lehre zu gehen. Sie ist die erste Klempnerin des Landes. Zusammen reparieren sie Rohrbrüche, reinigen Wassertanks und zeigen anderen Menschen, wie man sparsam mit Wasser umgeht. Khawla hat drei Kinder zu ernähren und hat eine NGO gegründet. Die selbstbewusste Frau wird eines Tages wegen Korruptionsverdachts angeklagt, was den Ruf ihres Unternehmens und auch die Freundschaft mit Aysha auf eine harte Probe stellt.

http://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/KBDAK/waterproof/

01.03.: Workshop: DIY-Consipiracy – Verschwörungen selber basteln

REIHE: Moderne Mythen zur antisemitischen Verschwörungsideologie des „Großen Austauschs“

Veranstaltungsort
Handstand und Moral
Merseburger Straße 88b
04177 Leipzig

01.03.2020, 10:00 - 16:00 Uhr

Mit Paul Lißner und Moritz Roßberg
Eine gemeinsame Veranstaltung des Handstand und Moral und der RLS Sachsen

Im Anschluss an den Vortrag von Felix Schilk „Zur Genese des neurechten Antisemitismus“ möchten wir uns eingehender mit der Funktion von Verschwörungsideologien auseinandersetzten und den Umgang damit diskutieren. Das aktuelle Narrativ antisemitischer Ideologie um den „Großen Austausch“ soll die Basis des Workshops bilden. Nach kurzen Inputs sollen eigene Verschwörungen entworfen und die gemeinsamen Erfahrungen im Anschluss reflektiert werden. Die kollektiv herausgearbeiteten Elemente sollen in ihrer Struktur analysiert werden, um als Mittel zur Enttarnung und Widerlegung zu dienen. Vorwissen über antisemitische und andere Verschwörungsdiskurse, ihre Argumentationsmuster und deren implizite sowie explizite Verklärungsmechanismen wäre von Vorteil, ist aber keine Voraussetzung.
ANMELDUNG bitte unter: workshop@handstandundmoral.de, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Wir würden gern eine Gebühr von 5 € für die Verpflegung erheben. Alle weiteren Informationen erhältst du via e-mail nach erfolgreicher Anmeldung.

http://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/915TZ/diy-consipiracy-%E2%80%93-verschwoerungen-selber-basteln/

15.03.: Lesung/Gespräch: Glaube und Geschlecht. Gender Reformation.

LESUNG UND GESRPÄCH | Böhlau Verlag Köln

Zwei Buchvorstellungen von und mit EVA LABOUVIE als Autorin und Herausgeberin. Und mit MAREIKE FINGERHUT-SÄCK, Autorin

Geschlechterfragen in der Religion und Vorstellung einzelner Biographien von Frauen vom 19. Jahrhundert bis 1945.

Geschlechterfragen bilden bis heute einen der wesentlichen Unterschiede zwischen Katholizismus und Protestantismus. Dieses Buch fragt nach Entwicklungen innerhalb der christlichen Kirchen – wie nach Wechselwirkungen von Glaube und Geschlecht in andere Weltreligionen.

Das Verhältnis von Glaube und Geschlecht bildet auch ein Grundlagenthema der Reformation. Untersucht werden Bezüge, die erstmals von Frauen und Männern in der reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts hergestellt und gelebt wurden und fragt sowohl nach den Anteilen von Männern und Frauen an Kirche und Religiosität als auch nach ihren religiös begründeten oder bedingten Rollen, Räumen, Aufgaben und Lebenswegen, nach Gewinnen, Verlusten und nach Kontinuitätslinien bis in die heutige Gesellschaft.

Frauen in Sachsen-Anhalt Bd. 2
Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom 19. Jahrhundert bis 1945

Das Lexikon stellt Frauen vom beginnenden 19. Jahrhundert bis 1945 vor, die im Raum des heutigen Sachsen-Anhalts und zum Teil weit darüber hinaus in ganz unterschiedlichen Bereichen Besonderes geleistet oder ein für Frauen ungewöhnliches Leben geführt haben. In über 130 biographisch-bibliographischen Porträts sowie über 140 Kurzporträts werden die Lebenswege und das Engagement von bekannten Frauen und Berühmtheiten wie Käte Kruse, Louise Aston, Elisabeth von Ardenne, Fontanes »Effi Briest«, Jenny Marx oder Hedwig Courths-Mahler, von Protagonistinnen der Ersten Frauenbewegung wie Gertrud Bäumer, Elisabeth Gnauck-Kühne, Jenny Hirsch und Lily Braun, Unternehmerinnen wie Selma Rudolph oder der Schauspielerinnen Henny Porten und Lia Wöhr neuartig präsentiert. Erstmals gelingt es zudem die Verdienste von bislang unbekannten, vergessenen oder noch nicht erforschten Juristinnen, Politikerinnen, Widerstandskämpferinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen, Schriftstellerinnen, Pädagoginnen, Ärztinnen, Künstlerinnen, Sportlerinnen, Regisseurinnen oder Unternehmerinnen zu würdigen und ihnen einen Platz in der Geschichte zu geben.

Prof. EVA LABOUVIE, Professur für Geschichte der Neuzeit mit dem Schwerpunkt der Geschlechterforschung an der Universität Magdeburg, Dr. MAREIKE FINGERHUT-SÄCK, wissenschaftliche Mitarbeiterin am o.g. Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit mit dem Schwerpunkt der Geschlechterforschung an der Universität Magdeburg

Eintritt: frei

Anbieter*in
Frauenkultur e.V.
Termin 15.03.2020
11:00 - 12:30
Veranstaltungsort
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

14.03.: Lesung/Gespräch: Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation

LESUNG & GESPRÄCH | Flugschriften Reihe

STEPHANIE HAERDLE

Die Geschichte der weiblichen Ejakulation ist auch eine Geschichte des weiblichen Körpers, seiner Abwertung und Bejahung. Auch Frauen ejakulieren beim Sex? Aber ja doch! Bis zu 69 % aller Frauen spritzen beim Kommen. Trotzdem wird die weibliche Ejakulation auch heute noch kontrovers diskutiert. Für die Einen ist sie ein Mythos, für die Anderen sexueller Alltag. Doch was weiß man wirklich darüber, und warum hat sich dieses Wissen noch immer nicht durchgesetzt? „Spritzen“ ist eine lustvolle Reise: Vom alten China und Indien bis ins heutige Europa, von der Anatomie von Klitoris, G-Fläche und weiblicher Prostata bis zu Squirting-Queens und aktuellen feministischen Kämpfen – Stephanie Haerdle zeigt: Die Geschichte der weiblichen Ejakulation ist auch eine Geschichte des gesellschaftlichen Blicks auf den weiblichen Körper.

STEPHANIE HAERDLE | geboren in Freiburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft und Gender Studies (M.A.) in Berlin, wo sie auch heute lebt. Stephanie Haerdle, geboren in Freiburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft und Gender Studies in Berlin, wo sie auch heute lebt.

Eintritt: frei

Anbieter*in
Frauenkultur e.V.
Termin 14.03.2020
20:00 - 21:30
Veranstaltungsort
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

14.03.: Lesung/Gespräch: Frauen im Gespräch über Flucht und Ankommen

LESUNG & GESPRÄCH des Unrast Verlags

Geschichten über das Leben und Ankommen in Berlin. Die Perspektive weiblicher Geflüchteter auf rechtspopulistische Entwicklungen und geführte Debatten hierzulande. KOLLEKTIV POLYLOG

Erstarkende rechtspopulistische Bewegungen quer durch Europa schaffen ein gesellschaftliches Klima, in dem körperliche und verbale Angriffe auf Menschen mit Migrationsgeschichte immer alltäglicher werden. Doch in den hierzulande geführten Debatten kommen geflüchtete Menschen selbst kaum zu Wort – insbesondere mangelt es an Aufmerksamkeit für die Sichtweisen von Frauen als Zeuginnen der aktuellen Geschehnisse. Mit diesem Buch fordern Frauen, die in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchtet sind, Kontrolle über die Darstellung ihrer Lebensrealitäten im öffentlichen Raum.

Die Perspektiven, aus denen heraus die Erzähler*innen über ihre Erlebnisse berichten, gewähren den Leser*innen Einblick in sehr persönliche Erfahrungen mit Flucht und Ankommen.

KOLLEKTIV POLYLOG | Zusammenschluss von Frauen, die geflüchtet sind, aus Syrien, dem Iran, dem Irak, aus Aserbaidschan; Studierenden und Dozierenden am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin sowie Mitgliedern des International Women Space, einer aktivistischen Gruppe von Frauen mit und ohne Migrationserfahrungen

Eintritt: frei

Anbieter*in
Frauenkultur e.V.
Termin 14.03.2020
18:00 - 19:30
Veranstaltungsort
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

11.03.: Buchvorstellung: Mit Mut und List. Europäische Frauen gegen Faschismus und Krieg

18.00 Uhr FEMINISTISCHE LESUNG

DR. FLORENCE HÉRVE, Düsseldorf

Sie kommen aus allen europäischen Ländern. Sie haben sich an allen Aktionen des antifaschistischen Widerstands beteiligt, Verantwortung übernommen, besondere Formen der Résistance entwickelt, und selbst mit den Waffen gekämpft. Ob im Kurierdienst, bei der Untergrundpresse, der Fluchthilfe oder der literarischen Résistance: Sie haben für die Werte der Freiheit, des Friedens, der Menschenwürde und der Solidarität gekämpft und zur Befreiung vom Faschismus beigetragen.

Davon erzählt Dr. Florence Hervé, Autorin von Büchern zu diesem Thema mit biographischen Beispielen von Frauen im Widerstand, gegen Besatzung und Krieg, aus Frankreich, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Polen und der Sowjetunion.
Mit Texten und Einspielungen von Liedern aus dem antifaschistischen Widerstand.

Mit: Dr. Florence Hervé und Christiane Lemm

Das neue Herausgeberinnen-Werk von Florence Hervé "Mit Mut und List. Europäische Frauen gegen Faschismus und Krieg" erscheint im Frühjahr 2020.

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

06.03.: Demonstration: Wir haben nur gemeinsam eine Zukunft. Oder keine.

AKTION zum Feministischen Frauen*Streik-Tag, zum Frauen-Kampftag

Im Mittelpunkt der Aktivitäten zum 8. März 2020 stehen unterschiedlichste Positionierungen gegen alle Formen von Diskriminierung von Frauen* aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit – besonders im Kontext humanistischer Gesellschaftsentwicklung.

Welche Zukunft wollen wir? Die Entscheidung wie auch die Verantwortung tragen letztendlich wir alle.

Also lasst uns gemeinsam das tun, was unsere „Zukunft“ sichert. Alle Unterstützenden und Interessierten sind willkommen.

Ort: Leipziger Innenstadt, geplant Petersstraße.

Anbieter*in
Frauenkultur e.V.
Termin 06.03.2020
12:00 - 14:00
Veranstaltungsort
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

05.03.: Vortrag/Diskussion: Schon in der Steinzeit...: Über die ‚Natürlichkeit‘ menschlicher Geschlechterrollen

MIRIAM NOEL HAIDLE, Tübingen

Die engagierte Forscherin wirft einen kritischen Blick auf das (auch forschungsfeldintern machtvolle) Klischee von „Jägern und Sammlern“ und dekonstruiert dieses. Sie diskutiert, inwiefern „augenscheinlich Überzeugendes“ und reale (Be)Funde der Disziplin selbst zum Objekt einer von der Gegenwart her motivierten Naturalisierung von Zweigeschlechtlichkeit werden – so dass wir am Ende
zu wissen glauben, wer nun wer gewesen sein muss in der Binarität von Jäger*innen und Sammler*innen.

Miriam Haidle; 2006 Habilitation in Vorgeschichte/Paläoanthropologie, seit März 2008 wissenschaftliche Koordinatorin des
Forschungszentrums „Die Rolle der Kultur bei der frühen Expansion des Menschen“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg-Forschungsinstitut, Frankfurt/M. und der Universität Tübingen / Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters

Eintritt: 4,- Euro | 2,- Euro ermäßigt

Anbieter*in
Frauenkultur e.V.
Termin 05.03.2020
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstraße 51
04277 Leipzig

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

02.03.: Vernissage: Aufarbeitung der Hexenverfolgung u.a. in Zeiten der Reformation in Leipzig und Sachsen

Zur Geschichte Leipzigs und der Region gehört auch das Unrecht jahrhundertelanger Hexenverfolgung in Leipzig und Sachsen (1450 bis 1750). Bis heute gibt es dazu nur wenig öffentliches Bewusstsein um diesen Teil der (Stadt)-Geschichte. Diese Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren.

Einzelne Themen der Ausstellung sind u.a. die Entstehung des Begriffes des "Hexe" Opfer der Hexenverfolgung in Leipzig Das Bild der "Hexe" im Märchen Lebenswelten von Frauen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit Frauengesundheit vom Mittelalter bis ins Heute Martin Luther, die Reformation und die Auswirkungen auf die Hexenverfolgung Hexenhammer, Rechtssystem und Gerichtswesen.

Nach einer thematischen Einführung werden zwei einzelne Prozesse der Hexenverfolgung in Leipzig vorgestellt.

Dauer der Ausstellung: 02.03.2020 - 30.04.2020
Einführung: Christine Rietzke & Madeleine Apitzsch AK Aufarbeitung Hexenverfolgung der Frauenkultur Leipzig
Musikalische Umrahmung: Silvia Needon Percussion
Weitere Hinweise

In Zusammenarbeit mit dem soziokulturellen Zentrum Frauenkultur e.V. und dem Arbeitskreis Aufarbeitung Hexenverfolgung.

https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/

14.03.: Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

Samstag, 14. März 2020, 14:00 Uhr
Schwerpunkt: „Das Gesicht der Leipziger Rüstungsproduktion war weiblich.“ Das Frauen-KZ der HASAG in Leipzig.

In Leipzig-Schönefeld hatte die Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft (HASAG), einer der größten Rüstungsproduzenten und Profiteure des nationalsozialistischen Zwangsarbeitssystems, ihren Hauptsitz. Hier mussten ca. 10.000 Menschen, vorwiegend aus Polen und der Sowjetunion, Panzerfäuste, Munition und andere Rüstungsgüter herstellen.

Seit 2001 existiert auf dem Gelände in der Permoserstr. (heute Umweltforschungszentrum) eine Gedenkstätte mit einer Dauerausstellung zur Erinnerung an die ehemaligen Zwangsarbeiter_innen.

Der Rundgang beginnt mit einer Einführung in das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, mit Fokus auf Leipzig und Umgebung. Es wird ein Überblick geboten über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter_innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945. Nach einem kurzen Geländerundgang zu Spuren der HASAG gibt es noch Zeit für die Ausstellung und Gespräche.

Thematischer Schwerpunkt am 14. März:
„Das Gesicht der Leipziger Rüstungsproduktion war weiblich.“ Das Frauen-KZ der Hasag in Leipzig
Im Mittelpunkt der Führung steht das im Sommer 1944 in Leipzig-Schönefeld errichtete Buchenwalder Frauenaußenlager "HASAG Leipzig", dessen Häftlinge Panzerfäuste für die HASAG herstellen mussten. Die Führung widmet sich der Geschichte des Außenlagers sowie den Arbeits- und Lebensbedingungen der dort inhaftierten Frauen und Mädchen.

Gedenkstätte für Zwangsarbeit, Permoserstraße 15
Dauer ca. 1½ Stunden
Tram 3, Bus 90 (Permoser-/ Torgauer Straße)

https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2020/05/

11.03.: Lesung:Mordechai Strigler "Werk C. Verloschene Lichter III. Ein Zeitzeugenbericht aus den Fabriken des Todes"

Mittwoch, 11. März 2020, 19:00 Uhr
Lesung mit dem Herausgeber Frank Beer

Kurz nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald im April 1945 begann Mordechai Strigler, seine Erfahrungen in den Lagern des besetzten Polens literarisch zu verarbeiten. Schonungslos wie kaum ein anderer Überlebender beschreibt er die Lagerorganisation und das Lagerleben sowie den Umgang der jüdischen Gefangenen untereinander.

In »Werk C« schildert Strigler die Monate von September 1943 bis März 1944 im Arbeitslager Skarżysko-Kamienna, das vom Leipziger Rüstungsunternehmen HASAG AG betrieben wurde. Dabei zeigt er – anders als im Vorgängerband – weniger die Produktionsbedingungen auf, sondern konzentriert sich auf einzelne Personen, Beziehungen und Begebenheiten. Er beschreibt sowohl den Alltag im Lager als auch außergewöhnliche Umstände wie Geburten oder das von den Gefangenen ersonnene Prostitutionsmodell. Da er mit der Zeit in ›privilegiertere‹ Kreise der jüdischen Lagerverwaltung aufstieg, kann er auch über die ›mittlere Verwaltungsebene‹ sowie die Organisation des gesellschaftlichen Lagerlebens berichten und ein detailliertes Porträt der Funktionshäftlinge im Arbeitslager liefern.

Frank Beer hat die vielbeachtete Quellenedition »Nach dem Untergang. Die ersten Zeugnisse der Shoah in Polen 1944–1947« initiiert und mitherausgegeben. Seine Übersetzungen von Zeitzeugenberichten erschienen in Büchern und im Internet.

Der Veranstaltungsort wird rechtzeitig hier bekannt gegeben.

https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2020/04/

12.03. Buchpräsentation: Fragmente aus der Endzeit

Wie lässt sich Geschichte von ihrem möglichen Ende her begreifen? Von Exil und atomarem Zeitalter.

Buchpräsentation im Rahmen der Leipziger Buchmesse im Radrevier

Wie lässt sich Geschichte von ihrem möglichen Ende her begreifen? Diese Frage stellen der Leipziger Historiker Ulrich Brieler und die Kulturhistorikerin Anna Pollmann und suchen Antworten darauf im literarischen und philosophischen Werk des deutsch-jüdischen Schriftstellers und Philosophen Günther Anders (1902–1992), der für seine Deutungen der atomaren Endzeit bekannt ist.

Ausgangspunkt ist Anna Pollmanns vor wenigen Wochen bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienenes Buch, für das die Autorin Anders' negatives Geschichtsdenken von der Genese in den 1930er Jahren bis hin zur Rezeption seiner Endzeitdiagnosen in den neuen sozialen Bewegungen ab den 1960er Jahren rekonstruiert hat. Sie zeigt, wie stark sich die Zerrüttung des Geschichtsbewusstseins im 20. Jahrhundert auch in der Form seines Werkes spiegelt. Die Zäsuren von Auschwitz und Hiroshima werden dabei in ihrer unterschiedlichen Bedeutung für die Grenzen historischen Denkens behandelt. Die Topografie von Anders' Emigration und Remigration nachzeichnend, führt die Veranstaltung an biografische Stationen wie Paris, Los Angeles, Berlin und Wien und in die ideengeschichtlichen Kontexte seines Geschichtsdenkens, das nicht nur mit Blick auf die gegenwärtigen Klimaproteste und die Kritik am digitalen Kapitalismus noch heute relevant ist.

Wann:
Donnerstag, 12.03.2020
18:00 Uhr

Wo:
Radrevier
Friedrichstraße 13
04103 Leipzig

17.-21.03.: LiMA20: 5 Tage Weiterbildung & Debatte, Berlin

17.03. bis 21.03. im FMP1 Berlin
gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung

Das Motto 2020 ist "DIY Medienpower" mit dem Schwerpunkt "Medien selber machen" und "Medienaktivismus". Neben dem Pool an Seminaren zu online, print, Audio, Video, Social Media uvm. wird es wieder ein Abendprogramm mit Diskussionen geben. Wir wollen euch Tools an die Hand geben, die eure Medienarbeit und den Umgang mit Presse besser machen, und Handwerkszeug für eine professionellere Planung und Umsetzung eurer Ideen.

Hier entlang zum Programm: https://www.linkemedienakademie.de/lima20-nixblabla/

Audre Lorde: Die Quelle unserer Macht

Die vorliegende Auswahl ihres lyrischen Werkes stellte Audre Lorde kurz vor ihrem Tod, während ihres letzten Aufenthaltes in Berlin, selbst zusammen. Die Gedichte umspannen Themen von Liebe und Leidenschaft zwischen Frauen, den vielfältigen Kampf um Selbstbehauptung und gegen den Missbrauch von Macht, das Ausloten von Unterschieden als kreative Kraft und die Vision einer neuen, lebbaren Welt. Ihre persönliche, schmerzvolle und mutige Gratwanderung zwischen Leben und Tod schärften Audre Lordes Blick fürs Wesentliche.

Infos und Bestellung bei Unrast.

Sieglinde Borvitz (Hg.): Prekäres Leben. Das Politische und die Gemeinschaft in Zeiten der Krise

Die neoliberale Prekarisierungsgesellschaft lässt die Verhandlung von Gemeinschaft zum dringenden Anliegen werden: Politische, ökonomische und identitäre Konstrukte werden zunehmend vulnerabel. Die Beiträge des Bandes reagieren auf die brisanten Probleme der gegenwärtigen Systemkrisen und besprechen – aus vor allem südeuropäischer Sicht – unterschiedliche Aspekte von Prekarität: Diese reichen von Krisendiskursen und der Ontologie der Gegenwart über Formen politischer Subjektivierung und der Performativität kultureller Techniken bis hin zu Gouvernementalität und Gouvernemedialität.

Infos und Bestellung bei Transcript.

Birgit Schmidtke Bildungs- und Berufsberatung in der Migrationsgesellschaft. Pädagogische Perspektiven auf Beratung zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen

Im Ausland erworbene Qualifikationen sind aufgrund struktureller Hindernisse oftmals nur schwer für die berufliche Integration nutzbar. Doch gerade dieser Aspekt gewinnt zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung und wird in der Anerkennungsberatung im Einzelfall verhandelt. Dieser Prozess ist aber mit nicht unerheblichen rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert.

Birgit Schmidtke untersucht aus einer anerkennungs- und beratungstheoretischen Perspektive, welche Handlungsstrategien die Berater_innen in Auseinandersetzung mit den rechtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen entwickeln. Sie liefert eine systematische Beschreibung sowie pädagogische Begründung von Anerkennungsberatung als Fachberatung und zeigt auf, wie sich Bildungs- und Berufsberatung in der Migrationsgesellschaft positionieren kann.

Infos und Bestellung bei Transcript.

Marketa Spiritova / Katerina Gehl / Klaus Roth (Hg.) Eigenbilder – Fremdbilder – Identitäten. Wahrnehmungen im östlichen Europa im Wandel

Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime dominierten im östlichen Europa positive Vorstellungen von »Europa« bzw. der EU und des »Westens«. Heute verbreiten sich in wachsendem Maße neue Feind- und Freundbilder: Es sind zunehmend negativ besetzte Bilder der Minderheiten, der Migranten, der benachbarten Nationen ebenso wie auch der EU und allgemein des »Westens«.

Der Band zielt auf diesen zentralen Aspekt der Beziehungen zwischen »Ost« und »West« in Europa ab und beleuchtet die in den europäischen Gesellschaften verbreiteten Eigen- und Fremdbilder sowie die dort (neu) formierten Identitäten der Individuen und Gesellschaften.

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Jeanette Hofmann / Norbert Kersting / Claudia Ritzi / Wolf J. Schünemann (Hg.) Politik in der digitalen Gesellschaft Zentrale Problemfelder und Forschungsperspektiven

Die Bedeutung der Digitalisierung für Politik und Gesellschaft ist ein hoch aktuelles Themenfeld, das immer stärker auch politikwissenschaftlich beforscht und gelehrt wird. Die Beiträge des Bandes versammeln dazu programmatische Positionen, welche zentrale Aspekte und Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Digitalisierungsforschung darstellen und diskutieren. Hierzu zählen u.a. Forschungsfelder aus den Bereichen Partizipations- und Parteienforschung, Governance der Digitalisierung, methodische Reflexionen über Computational Social Science und die Analyse von Demokratie und Öffentlichkeit unter den Bedingungen der Digitalisierung.

Infos und Bestellung bei Transcript.

Ljiljana Radonic / Heidemarie Uhl (Hg.) Das umkämpfte Museum Zeitgeschichte ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung

Zeitgeschichtliche Museen boomen. Die Brisanz der Auseinandersetzung mit Geschichte im Museum zeigt sich in den vielfältigen, zum Teil widersprüchlichen Anforderungen, mit denen sich die Institutionen konfrontiert sehen. Zeitgeschichtemuseen verstehen sich als Ort der Kritik am Festschreiben nationaler Identitäten und Geschichtserzählungen. Zugleich sollen sie das gesellschaftliche Wertesystem vermitteln – gerade in Zeiten der Demokratiegefährdung vor dem Hintergrund der vielerorts beobachteten Renaissance der Nationalismen.

In diesem Band diskutieren Historiker/innen, Kulturwissenschaftler/innen und Museumsverantwortliche über die Herausforderungen, mit denen zeitgeschichtliche Museen und Gedenkstätten in Europa gegenwärtig konfrontiert sind.

Infos und Bestellung bei Transcript.

01.03. DJI Halle: Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)

Das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas mit aktuell fast 400 Beschäftigten in München und an den Standorten Halle (Saale) und Leipzig. Seit über 50 Jahren erforscht es die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien, berät Bund, Länder sowie Kommunen und liefert wichtige wissenschaftliche Impulse für die Fachpraxis.

Für die Abteilung Jugend und Jugendhilfe suchen wir vorbehaltlich der Bewilligung der Projektmittel Ihre Unterstützung als
Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)
im Projekt Programmevaluation Demokratie leben! (26/2020)

Beim Bundesprogramm „Demokratie leben!“ handelt es sich um ein komplexes, multizentrisches Mehrebenenprogramm mit verschiedenen Handlungsbereichen und -feldern. Kernziel der Gesamteva-luation ist die Analyse und Beurteilung der Entwicklung, Kohärenz und des Zusammenspiels der einzel-nen Teile des Programms. Grundlage dafür bilden eigene empirische Erhebungen und die Sekundär-analyse von Daten aus den wissenschaftlichen Begleitungen der einzelnen Handlungsbereiche und -felder. Aufgabe der Gesamtevaluation ist außerdem die Koordination eines Evaluationsverbundes der einzelnen wissenschaftlichen Begleitungen.

Ihre Kernaufgaben:

  • Gesamtevaluation des Bundesprogramms
  • Auswertung der Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitungen der Handlungsbereiche und -felder
  • Mitarbeit an der Konzeption, Durchführung und Auswertung qualitativer und quantitativer Befragun-gen
  • Erstellung von logischen Modellen
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Begleitungen der Handlungsbereiche
  • Anregung von konzeptionellen Abstimmungsprozessen zwischen den wissenschaftlichen Begleitungen
  • Konzeption und Durchführung begleitender Workshops und Fachtagungen
  • Mitarbeit beim Erstellen von Ergebnisberichten und Veröffentlichungen sowie Präsentation von Ergebnissen in Gremien und Fachöffentlichkeit
  • Tätigkeiten im Bereich der Politikberatung gegenüber dem Programmgeber
  • Fachlicher Austausch und Wissenschafts-Praxis-Transfer in den Themenfeldern des Projekts
  • Koordination im Rahmen des Evaluationsverbundes

Ihr Profil und Ihre Kompetenzen:

  • Abgeschlossenes sozialwissenschaftliches Hochschulstudium mit Master-, Magister- oder Diplomabschluss (z.B. Soziologie, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft)
  • Kenntnisse und Erfahrungen in der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von (sozial-) pädagogischen Programmen und Projekten, von Bundes- und Landesprogrammen (idealerweise auch Erfahrungen in der Erstellung logischer Programmmodellierungen)
  • Kenntnisse in Programm- und Governance-Theorien
  • Kenntnisse über die Strukturen und thematischen Schwerpunkte des Bundesprogramms „Demo-kratie leben!“ sowie von Ansätzen der Demokratieförderung und Extremismusprävention
  • Kenntnisse zur Struktur und Arbeitsweise der Kinder- und Jugendhilfe sowie des föderalen Sys-tems der Bundesrepublik Deutschland
  • Erfahrungen im Umgang mit heterogenen Datenformaten, inklusive Aufbereitung und Auswertung – auch im Rahmen von Sekundäranalysen
  • Kenntnisse und Erfahrungen in der empirischen Sozialforschung im Bereich der qualitativen Erhe-bungs- und Auswertungsverfahren (idealerweise mit Kenntnissen in MAXQDA) und/oder der quan-titativen Erhebungs- und Auswertungsverfahren und -software (z. B. SPSS)
  • Hohes Maß an interkultureller Kompetenz, ggf. auch aufgrund eigener bzw. familiärer Migrations-geschichte
  • Kommunikations-, Moderations- und Teamfähigkeit
  • Bereitschaft zur Reisetätigkeit

Unser Angebot:

  • Beschäftigungsbeginn nächstmöglicher Zeitpunkt
  • Befristete Beschäftigung bis zum 31.12.2023 (mit der Option der Verlängerung um weitere 12 Mo-nate
  • Beschäftigungsumfang 39 Stunden/Woche
  • Tätigkeitsort Halle (Saale)
  • Bezahlung entsprechend TVöD Bund bis Entgeltgruppe 13

Das DJI fördert die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und begrüßt deshalb Bewer-bungen unabhängig von ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität der Bewerberinnen und Bewerber.
Schwerbehinderte und gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung

  • bis zum 01.03.2020
  • unter Angabe der Kennziffer 26/2020
  • ausschließlich per E-Mail als PDF-Datei

inklusive aller Anlagen (max. 10 MB) an bewerbungen@dji.de

Für Rückfragen und fachliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an:

  • Herrn Dr. Frank Greuel
  • E-Mail: greuel@dji.de
  • Telefon: 0345/68178-29

01.03. DJI Halle: Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)

Das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsin-stitute Europas mit aktuell fast 400 Beschäftigten in München und an den Standorten Halle (Saale) und Leipzig. Seit über 50 Jahren erforscht es die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien, berät Bund, Länder sowie Kommunen und liefert wichtige wissenschaftliche Impulse für die Fachpraxis.

Für die Abteilung Jugend und Jugendhilfe suchen wir vorbehaltlich der Bewilligung der Projektmittel Ihre Unterstützung als
Wissenschaftliche Referentin / Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)
im Projekt Programmevaluation Demokratie leben! (27/2020)

Ihre Kernaufgaben:

  • Gesamtevaluation des Bundesprogramms
  • Auswertung der Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitungen der Handlungsbereiche und -felder
  • Mitarbeit an der Konzeption, Durchführung und Auswertung qualitativer und quantitativer Befragun-gen
  • Erstellung von logischen Modellen
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Begleitungen der Handlungsbereiche
  • Anregung von konzeptionellen Abstimmungsprozessen zwischen den wissenschaftlichen Begleitungen
  • Konzeption und Durchführung begleitender Workshops und Fachtagungen
  • Mitarbeit beim Erstellen von Ergebnisberichten und Veröffentlichungen sowie Präsentation von Ergebnissen in Gremien und Fachöffentlichkeit
  • Tätigkeiten im Bereich der Politikberatung gegenüber dem Programmgeber
  • Fachlicher Austausch und Wissenschafts-Praxis-Transfer in den Themenfeldern des Projekts
  • Koordination im Rahmen des Evaluationsverbundes

Ihr Profil und Ihre Kompetenzen:

  • Abgeschlossenes sozialwissenschaftliches Hochschulstudium mit Master-, Magister- oder Diplomabschluss (z.B. Soziologie, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft)
  • Kenntnisse und Erfahrungen in der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von (sozial-) pädagogischen Programmen und Projekten, von Bundes- und Landesprogrammen (idealerweise auch Erfahrungen in der Erstellung logischer Programmmodellierungen)
  • Kenntnisse in Programm- und Governance-Theorien
  • Kenntnisse über die Strukturen und thematischen Schwerpunkte des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie von Ansätzen der Demokratieförderung und Extremismusprävention
  • Kenntnisse zur Struktur und Arbeitsweise der Kinder- und Jugendhilfe sowie des föderalen Sys-tems der Bundesrepublik Deutschland
  • Erfahrungen im Umgang mit heterogenen Datenformaten, inklusive Aufbereitung und Auswertung – auch im Rahmen von Sekundäranalysen
  • Kenntnisse und Erfahrungen in der empirischen Sozialforschung im Bereich der qualitativen Erhebungs- und Auswertungsverfahren (idealerweise mit Kenntnissen in MAXQDA) und/oder der quantitativen Erhebungs- und Auswertungsverfahren und -software (z. B. SPSS)
  • Hohes Maß an interkultureller Kompetenz, ggf. auch aufgrund eigener bzw. familiärer Migrationsgeschichte
  • Kommunikations-, Moderations- und Teamfähigkeit
  • Bereitschaft zur Reisetätigkeit

Unser Angebot:

  • Beschäftigungsbeginn nächstmöglicher Zeitpunkt
  • Befristete Beschäftigung bis zum 31.12.2023 (mit der Option der Verlängerung um weitere 12 Mo-nate
  • Beschäftigungsumfang 29,25 Stunden/Woche
  • Tätigkeitsort Halle (Saale)
  • Bezahlung entsprechend TVöD Bund bis Entgeltgruppe 13

Das DJI fördert die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und begrüßt deshalb Bewer-bungen unabhängig von ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität der Bewerberinnen und Bewerber.
Schwerbehinderte und gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung

  • bis zum 01.03.2020
  • unter Angabe der Kennziffer 27/2020
  • ausschließlich per E-Mail als PDF-Datei

inklusive aller Anlagen (max. 10 MB) an bewerbungen@dji.de

Für Rückfragen und fachliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an:

  • Herrn Dr. Frank Greuel
  • E-Mail: greuel@dji.de
  • Telefon: 0345/68178-29

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