Am 11. Juni 2015 um 20 Uhr findet der siebte Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe ABSOLUTE GEGENWART im Institut für Zukunft Leipzig statt.
Kerstin Stakemeier:
Nichts ist aufgehoben. Gedrängte Gegenwart
“Die Frage nach der Gegenwart ist immer auch eine nach ihren Vergangenheiten. Keine Vergangenheit ist je abgeschlossen, keine kam zu einem Abschluss. Ihre Reste treiben in der Gegenwart, stabilisieren und destabilisieren sie. In vielerlei Hinsicht ist auch und gerade die Idee der autonomen Kunst eine dieser Vergangenheiten, ein unabgeschlossener Restbestand einer anderen Zeit. Aber disqualifiziert das die Kunst oder die Gegenwart? Oder keine von beiden? In „Nichts ist aufgehoben“ wird es um die Frage gehen, wie die Kunst als historischer Rest in der Gegenwart in Stellung gebracht werden kann, wie sie gegenwärtig sein kann, ohne nur Contemporary Art, nur ästhetischer Warenwert, zu werden.”
KERSTIN STAKEMEIER ist freie Autorin und Juniorprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie studierte Politikwissenschaften in Berlin und Kunstgeschichte in London und promovierte dort zu „Entkunstung. Artistic Models for the End of Art“. Mit Nina Köller betrieb sie 2007/2008 den Aktualisierungsraum in Hamburg, 2009/2010 war sie Researcherin zu „Realism in (Contemporary) Art“ an der Jan van Eyck Academie Maastricht. Ihr Buch Ent-Ver-Kunst-ung. Dramatisierungen der Kunst wird bei b_books, PoLYpeN herausgegeben.
Veranstaltungsort: Institut für Zukunft [3], An den Tierkliniken 38-40, 04103 Leipzig
Weitere Informationen auf den Seiten der AG Ästhetische Theorie [4] und unter www.absolute-gegenwart.de [5].