September 2018

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Liebe Leserinnen und Leser,

Vor mehr als zehn Jahren analysierte das FKR in seinem Sammelband Diffusionen den 'kleinen Grenzverkehr zwischen Neuer Rechter, Mitte und Extremen' anhand der Neuen Rechten und dem Wahlerfolg der NPD im Jahre 2004. Die Herausgeber_innen stellten klar, dass das Problem des Rechtsextremismus inmitten der Gesellschaft Sachsen auf lange Sicht beschäftigen wird und nicht allein an Prozentzahlen bei Wahlen bestimmt werden kann. Zehn Jahre später sitzt die NPD (knapp) nicht mehr im Landtag. Dafür holte die AfD die meisten Zweitstimmen zur Bundestagswahl. Der politische Grenzverkehr hat seit dem Aufstieg der AfD in allen Parteien erheblich zugenommen.
Fortsetzung nach dem Inhaltsverzeichnis

EnWi e.V.
Editorial Teil 1: Chemnitzer Ereignisse
Editorial Teil 2: Mahnwache von Leipzig Postkolonial
Pressemitteilung Tolerantes Sachsen: "Demokratie-Initiativen begrüßen Bekenntnis der Landesregierung zur Zivilgesellschaft"
Redebeitrag chronik.LE "Kein Schlussstrich"
Leipzig
31.08.: Radnacht & Stadtradeln
01.09.: Abrüsten statt Aufrüsten. Kundgebung zum Weltfriedenstag / Antikriegstag
05.09. autodidaktische initiative: AG Revolution(en). Analyse – Entwicklung – Kritik
05.09. Bis zum letzten Tropfen - Europas geheimer Wasserkrieg GlobaLE Kino
06.09.: Infoveranstaltung: "the Jobcenter told me … – but I don’t care!"
08.09.: Soliveranstaltung: "Anti-Knast-Soliparty"
08.09.: Willkommen in der Konradstraße. Interkulturelles Straßenfest
10.09.: autodidaktische initiative: Anlaufpunkt des Solidarischen Netzwerkes
13.09. The Spider's Web: Britain's Second Empire GlobaLE Kino
16.-22.09.: Leipzig handelt fair!
27.09. Konzerne als Retter - Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe GlobaLE Kino
Rest der Welt
01.09.: Demo Chemnitz: Herz statt Hetze
14.09. (Deadline): Der Kontext lokaler Proteste, Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung
17.-19.09. Tagung: Die neue Mitte? Rechte Ideologien und Bewegungen in Europa (Dresden)
29.09. Fachgespräch: Regionalkonflikte in Europa
Neuerscheinungen
Artikel: Johannes Angermuller (2018): Truth after post-truth. For a Strong Programme in Discourse Studies.
Zeitschrift: iz3w: "Bioökonomie"
CfPs und Stellenausschreibungen
02.09. (Deadline): Elternzeitvertretung Arbeiterkind, Leipzig
09.09. Bewerbungsfrist: Mitarbeiter_innen bei der Offenen Gesellschaft, Berlin gesucht
21.09. (Deadline): Post-Doc, Doc, MA Bursaries at the Centre for Social Change (Johannesburg)
Christiane-Rajewsky-Preis 2019: Nachwuchspreis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung

Editorial Teil 1: Chemnitzer Ereignisse

Fortsetzung des Editorials:

Damals konnten die Herausgeber_innen noch Hans-Martin Lohmann zitieren, um die Verbindung von politischer Kommunikation und Aktion zu charakterisieren: "Es ist pure Heuchelei, wenn diejenigen, die nicht müde werden, über die angeblich bedrohte 'Identität' der Deutschen und Deutschlands öffentlich zu räsonieren, so tun, als gehe sie die fremdenfeindliche Gewalt auf der Straße nichts an." Nach der Instrumentatlisierung eines Gewaltverbrechens durch Neonazis in Chemnitz kann sich nunmehr kein_e Politiker_in mehr vor einer Positionierung drücken. Tatsächlich ruft Sachsens Ministerpräsident Kretschmer zu einem Ruck in der Gesellschaft auf und zur Moblilisierung der gesamten gesellschaftlichen Mitte. Wie problematische die Referenz auf die "Mitte" ist, kann nicht nur in den Beiträgen des FKR-Sammelbandes nachgelesen werden, sondern ist in unzähligen Medienartikeln und damit einhergehenden Diskursverschiebungen der letzten Jahre deutlich geworden.

Gemessen an den pogromartigen Ereignissen ist der Aufruf, die Reaktion darauf als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzugehen und die Zivilgesellschaft miteinzubeziehen, nicht falsch, wirkt aber befremdlich. Wieso sollte die Zivilgesellschaft in der Lage sein, einen ganzen Problemkomplex (Diskriminierung, neonazistische Strukturen etc.) zu lösen (und zwar bitte bis zur nächsten Landtagswahl), bei dem die CDU-geführten Regierungen über Jahrzehnte unwillig waren, adäquat zu reagieren? Ist der Aufruf von Kretschmer also als eine Heuchelei, ähnlich wie sie Lohmann konstatiert, oder als Verzweiflung zu verstehen?

Viele Menschen haben in Chemnitz gezeigt, dass sie Neonazis als gesellschaftliches Problem ansehen, und waren mutig genug, sich gewaltbereiten Neonazis entgegenzustellen. Eine Unterstützung durch den Staat - z.B. durch einen angemessenen Schutz während der Demonstrationen - ist da willkommen. Leider musste das antirassistische Bündnis „Chemnitz nazifrei“ am vergangenen Donnerstag auf Gegenprotest verzichten, da sie die Sicherheit der Demonstrant_innen nicht gewährleistet sahen. Wie es so schön heißt, Politiker_innen werden an ihren Taten gemessen und nicht an ihren Worten.

Editorial Teil 2: Mahnwache von Leipzig Postkolonial

Fortsetzung des Editorials
Auf einen historischen Fall von Rassismus und Völkermord, der seine Folgen bis in die Gegenwart nachsichzieht thematisiert die EnWi AG Leipzig Postkolonial. Sie hielt am 29.08.2018 eine Mahnwache im Gedenken an die Opfer des Genozids während der Kolonialzeit in Namibia ab. Anlass war die Rückgabe von während der Kolonialzeit geraubte Gebeine von Herero und Nama sowie der erbeuteten Bibel des legendären Nama-Widerstandsführers Hendrik Witbooi an eine 45-köpfige Regierungsdelegation aus Namibia, die am selben Tag in Berlin stattfand. Das bundesweite NGO-Bündnis "Völkermord verjährt nicht!" begrüßt die überfällige Rückführung der für rassistische Forschungen missbrauchten menschlichen Überreste und des im kolonialen Unrechtskontext angeeigneten Kulturobjekts von nationaler Bedeutung. Die Nichtregierungsorganisationen protestieren jedoch gegen den nichtöffentlich-religiösen Charakter der Rückgabeveranstaltung und dagegen, dass die in New York auf Teilhabe an den namibisch-deutschen Wiedergutmachungsverhandlungen klagenden Vertreter*innen der Herero- und Nama-Opferverbände nicht eingeladen wurden. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Seite der AG.

Engagierte Grüße,
Micha

Pressemitteilung Tolerantes Sachsen: "Demokratie-Initiativen begrüßen Bekenntnis der Landesregierung zur Zivilgesellschaft"

Das Netzwerk Tolerantes Sachsen fordert eine klare Positionierung aller Demokraten gegen rechte Hetze und Rückendeckung für angegriffene Projekte.

Der Sprecher_innenrat des Netzwerks Tolerantes Sachsen verurteilt die neonazistischen Ausschreitungen der letzten Tage in Chemnitz: „Es ist nicht hinzunehmen, dass Neonazis, rechte Hooligans und andere extreme Rechte aus ganz Deutschland die Stadt zum Angstraum für Migranten, Nicht-Rechte und Journalistinnen machen.“

Von Seiten der Politik wurde mehrfach die Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Zurückdrängung des Rassismus und des Neonazismus hervorgehoben. So forderte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) einen „Ruck in Deutschland, auch in der sächsischen Gesellschaft“ und einen „Kampf um eine offene, durch Meinungsvielfalt geprägte Gesellschaft“. Der stellvertretende Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) sekundierte in der ZEIT: „Wir brauchen die Zivilgesellschaft, die Unternehmen, Sportverbände, die Kirchen und viel stärker denn je ein klares Eintreten jedes Bürgers für ein weltoffenes, demokratisches, vielschichtiges und anständiges Sachsen.“ Der Generalsekretär der sächsischen CDU, Alexander Dierks, sprach im Deutschlandfunk von der Notwendigkeit, „in den nächsten Wochen und Monaten die Zivilgesellschaft zu aktivieren“. In diesem Zusammenhang verwies Dierks auf das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, das „auf einem hohen Niveau“ fortgeführt werden solle.

Dazu sagt Sotiria Midelia (Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.), Sprecherin des Netzwerks Tolerantes Sachsen: „Wir begrüßen das Bekenntnis der sächsischen Regierung zur wichtigen Rolle des zivilgesellschaftlichen Engagements. Den vom Ministerpräsidenten ausgerufenen Kampf für eine offene, vielfältige Gesellschaft unterstützen wir gern.“

Steven Hummel (Engagierte Wissenschaft e.V.), ebenfalls Sprecher des Netzwerks, ergänzt: „Dringend erforderlich ist eine deutliche Benennung des Problems statt relativierender Äußerungen. In Chemnitz haben wir es nicht mit 'Chaoten' oder 'Extremisten' zu tun, sondern mit Neonazis und gewaltbereiten Rassisten. Die politisch Verantwortlichen in Sachsen müssen sich klar gegen die Hetze der rechten Akteure positionieren. Diese versuchen gerade, Chemnitz zu einem Fanal für den von ihnen seit langem herbeigesehnten Bürgerkrieg zu machen. Der Staat darf davor nicht zurückweichen und muss alles tun, um Migranten und andere Menschen, die zum Feindbild der Neonazis gehören, vor Übergriffen zu schützen.“

Der Sprecher_innenrat des Netzwerks Tolerantes Sachsen mahnt zudem eine deutliche Unterstützung der Zivilgesellschaft durch die Politik an. Die Mitglieder des Netzwerks sehen sich in letzter Zeit zunehmend Angriffen und Anfeindungen von antidemokratischen Akteuren ausgesetzt. Dazu gehören die verbalen Angriffe auf das Netzwerk für Demokratische Kultur und andere Engagierte in Wurzen durch das sogenannte „Neue Forum für Wurzen“ oder die Verunglimpfung von einzelnen Projekten durch die AfD-Landtagsfraktion als „staatlich finanzierte Gehirnwäsche“. Aber auch von Seiten kommunaler Akteure wird den Engagierten mitunter mangelnde Neutralität und "eine eigene politische Position und ein eigenes Vorstellungsbild von Gesellschaft" vorgeworfen - und das aufgrund ihres Einsatzes für Demokratie und gegen Rassismus, Sexismus und weitere demokratiefeindliche Einstellungen.

Dazu abschließend Martina Glass (Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.), Sprecherin des Netzwerks Tolerantes Sachsen: „Wir brauchen für unsere Arbeit neben einer ausreichenden finanziellen Ausstattung auch die Rückendeckung durch Politik und Verwaltung auf Landesebene und in den Kommunen. Die Initiativen müssen bei Angriffen und Unterstellungen von Seiten der AfD und anderer antidemokratischer Akteure in Schutz genommen werden und breite Solidarität erfahren. Das Engagement für demokratische Werte ist immer politisch und kann nie neutral sein. Das ist leider noch nicht bei allen Verantwortlichen angekommen.“

Das Netzwerk Tolerantes Sachsen ist ein Zusammenschluss von etwa 100 Organisationen und Vereinen der sächsischen Zivilgesellschaft, die sich für die Förderung demokratischer Kultur und vielfältige Lebensweisen sowie gegen Einstellungen der Ungleichwertigkeit, Antisemitismus und Rassismus einsetzen.

Kontakt
Netzwerk Tolerantes Sachsen
Koordination | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Annegret Ode
Web: www.tolerantes-sachsen.de
Facebook: www.facebook.com/tolsax

Redebeitrag chronik.LE "Kein Schlussstrich"

Am Mittwoch dem 11. Juli 2018 wurde in München das Urteil gegen die fünf Angeklagten im NSU-Prozess gesprochen. Schon länger fordern Angehörige und Aktivist_innen: Kein Schlussstrich. Wir schließend uns diesem Slogan an und fordern eine lückenlose Aufklärung über die Taten und das Netzwerk des NSU sowie staatliche Verstrickungen. Anlässlich der Urteilsverkündung fanden in diversen Städten Kundgebungen und Demonstrationen statt. Wir haben auf der Kundgebung in Leipzig einen Redebeitrag gehalten welchen wir an dieser Stelle dokumentieren wollen.

Liebe Unterstützer*innen gegen das Vertuschen,

wir erinnern heute den aus rassistischer Motivation ermordeten Menschen. Wir erinnern an die Stigmatisierung der Opferfamilien durch die Ermittlungsbehörden. Und wir erinnern an die systematische Vertuschung der Verstrickungen verschiedenster Verfassungschutzämter in den NSU-Komplex.
Vor allem aber sollte uns klar sein, dass das heutige Urteil wenig bedeutet.

Weder wurde das umfassende Unterstützungsnetzwerk durchleuchtet und angeklagt noch wurde der Verfassungsschutz abgeschafft und Mittäter zur Rechenschaft gezogen.
Vor allem aber auch setzt dieses Urteil weder Naziterror noch rassistisch motivierten Angriffen ein Ende.
Jahre nach der Bekanntwerdung des Nationalsozialistischen Untergrundes bilden sich in Sachsen terroristische Zusammenschlüsse wie die Freie Kameradschaft Dresden, die sogenannte Gruppe Freital oder die Old School Society.

Auffällig bleibt die Vertuschung. So auch im Fall der Gruppe Freital. Deren aktive Untersützung durch einen Polizisten bleibt bis heute angeblich ungeklärt.
Wieder einmal zeigt sich Verleugnung und Vertuschung rassistisch motivierter Gewalt als Leitlinie der Ermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit von Ermittlungsbehörden, Kommunen und Politiker*innen.
Als im vergangenen Juli in Torgau aus nächster Nähe Schüsse auf einen Geflüchteten abgefeuert wurden, versuchte die Leipziger Polizei dies geradezu verstecken. -
Werden Gewaltverbrechen sonst prominent und ausführlich an oberster Stelle von Pressemitteilungen platziert., finden sich zu dem Angriff lediglich sechs Zeilen – direkt vor den Meldungen zu Verkehrsunfällen. Der Fall wird zur Zeit vor dem Landgericht Leipzig verhandelt. Ob der mutmaßliche Täter verurteilt wird scheint zurzeit ungewiss.

Wieder einmal zeigt sich: das Problem heißt nicht nur Rassismus – es besteht auch in seiner Verleugnung. Allzu viele Akteuer* innen sehen einen Erfolg darin, diese Verhältnisse zu vertuschen oder zu verharmlosen.
Wir sagen: auch durch diese staatlichen Akteur* innen und deren Wegducken entstehen erst die Räume und gesellschaftlichen Verhältnisse in denen Naziterrorist*innen handeln und ungestört leben können.
Gerade deshalb bleibt es unerlässlich diese Zustände zu thematisieren und zu intervenieren. Es ist an uns dort zu unterstützen und nachzubohren, wo andere verleugnen.

Das gilt auch für Leipzig. Denn das umfassende Unterstüzungsnetzwerk des NSU reicht bis hierher. Wenige Meter von hier entfernt, in der Großen Fleischergasse 4 hatte die einschlägig bekannte Securityfirma PRO GSL jahrelang ihren Sitz. Einer der beiden Geschäfstführer Oliver R. oder Tobias B. verfügte laut Aussage eines Zeugen im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags über Schlüssel zum Zwickauer Büro der Baufirma von Ralf Marschner. Ralf Marschner war über Jahrzehnte Schlüsselfigur der sächsischen Neonaziszene und zehn Jahre V-Mann des sächsischen Verfassungschutz.
Über Jahre arbeitet Uwe Mundlos unter einem Tarnnamen für Ralf Marschners „Marschner-Bau-Service-Zwickau“. An drei NSU-Mordtagen wurden Fahrzeuge bei einem Zwickauer Verleih unter Aliasnahmen gemietet.
Zudem sagte der Zeuge im Untersuchungsausschuss, dass der Leipziger Geschäftsführer von PRO GSL Oliver R. ihn zur Herausgabe Marschners Computer gedrängt haben soll. Auf diesem Computer wurde später die Melodie aus dem Bekenner*innenvideo des NSU gefunden.
Ralf Marschner wurde von der Bundesanwaltschaft nie befragt.
Der zweite Geschäfstführer von PRO GSL Tobias B wird vermutlich im Rahmen der im August beginnenden Prozesse gegen die Angreifer von Connewitz angeklagt sein.

Abschliessend verlesen wir einige Ereignismeldungen rassistisch motivierter Zustände in Leipzig und Umgebung.

23.April 2018 Neonazistische Aufkleber in Kleinzschocher
An mehreren Verkehrsschildern in der Rolf-Axen-Straße in Leipzig-Kleinzschocher werden neonazistische Aufkleber angebracht. Auf diesen ist u.a. "Nazi-Kiez" zu lesen, zusammen mit einer schwarz-weiß-roten Fahne. Diese wurde ab 1933 bis 1945 von den Nationalsozialisten als Abgrenzung zur Flagge der Weimarer Republik verwendet. Auf einem weiteren Aufkleber ist "Wir wissen wer der Babo ist" mit einem Konterfei von Adolf Hitler. In Kleinzschocher kommt es seit einiger Zeit vermehrt zu neonazistischen Aktionen.

28.April 2018 Rechte Aufkleber am Bon Courage-Büro
Am Samstag werden an der Beratungsstelle des zivilgesellschaftlichen Vereins Bon Courage in Borna mehrere rassistische Aufkleber angebracht. Auf einem ist in deutscher und arabischer Sprache "Kehrt in die Heimat zurück! Sie braucht euch!" zu lesen. Auf einem weiteren "Elterinnen, Kinderinnen, Mensch*innen, Vereinigt euch GEGEN die VerGENDERung der deutschen Sprache". Mit Letzterem soll gegen eine sensible Sprache welche alle Geschlechter einschließt polemisiert werden.

20.Mai 2018 Neonazi-Konzert in Staupitz
In Staupitz findet ein neonazistisches Konzert mit ca. 230 Teilnehmer_innen statt. Die angekündigten Bands sind "AggroKnuckle" (Japan), Barricades" (Sachsen-Anhalt), "S.P.Q.R." (Italien), "The Hawks" (Japan) und "Sachsonia" (Sachsen).
In Staupitz wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Neonazi-Konzerte veranstaltet.

31.Mai 2018 Rassistischer Angriff in Delitzsch
In Delitzsch greifen fünf junge Männer im Alter von ca. 15 bis 17 Jahren drei nicht-deutsche Jugendliche im Alter von 13, 14 und 15 Jahren an. Einer der Täter beleidigt die drei Geschädigten. In dessen Folge kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei erleiden die drei Jugendlichen Verletzungen, zudem wird ihre Kleidung beschädigt. Die Polizei sucht nach den bisher unbekannten Tätern.

Gegen das Vertuschen und Geschehen rassistischer Gewalt hilft nur unser aller Achtsamkeit und Intervenieren. Deshalb meldet jegliche Formen diskriminierender Angriffe und Äußerungen, die ihr in Leipzig, dem Landkreis Leipzig und Nordachsen mitbekommt bei chronik.LE. Wir sind dankbar um jede Zuarbeit und Unterstützung.

Gegen das Vertuschen!
Vielen Dank für eure Aufmerksamtkeit.

Online findet ihr den Beitrag hier.

31.08.: Radnacht & Stadtradeln

Mit der Leipziger RADNACHT läuten wir Ökolöwen am 31. August das STADTRADELN 2018 ein. Als Hauptorganisator ist der Ökolöwe natürlich auch mit einem eigenen Team dabei - Ökolöwen-Kapitänin Grit und Kurt Löwe sind schon hochmotiviert und wollen auch SIE unbedingt fürs Ökolöwen-Team gewinnen.

Einfach anmelden und losradeln - für Klimaschutz und besseren Radverkehr!

01.09.: Abrüsten statt Aufrüsten. Kundgebung zum Weltfriedenstag / Antikriegstag

Am 1. September jährt sich der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen zum 79sten Mal. Heute stehen deutsche Truppen wieder an der Grenze zu Russland, sind in Afghanistan, vor der Küste Somalias, im Libanon, in Kosovo, in Mali und in zahlreichen weitere Einsatzgebieten.
Die Militärausgaben sind in den vergangenen zwei Jahren stark angestiegen und die Bundesregierung hat angekündigt in den kommenden Jahren weiter aufzurüsten. Ein Beispiel dafür ist die Anschaffung bewaffneter Kampfdrohnen für die Bundeswehr. Parallel erleben wir, wie die Bundeswehr in verstärktem Maße an Schulen oder auf Stadtfesten auf Werbetour geht um Nachwuchs zu rekrutieren. Wir meinen dass dieser Politik entschlossener zivilgesellschaftlicher Widerstand entgegenzusetzen ist. Darum: Beteiligt euch an der Kundgebung am Antikriegstag!

Start: 11:00 Uhr
Ort: Leipzig, Nikolaikirchhof
Mehr Infos hier.

05.09. Bis zum letzten Tropfen - Europas geheimer Wasserkrieg GlobaLE Kino

Bis zum letzten Tropfen - Europas geheimer Wasserkrieg (FR, GR, BRD 2017, Yorgos Avgeropoulos 58min. Eintritt frei. Im Anschluss Diskussion mit Ulrike von Wiesenau (Berliner Wassertisch) und Mike Nagler (Antiprivatisierungsinitiative Leipzig).

Seit 2010 ist der Zugang zu sauberem Wasser offiziell ein Menschenrecht nach Maßgaben der Vereinten Nationen. Doch wie wird der Zugang gewährleistet? Städte, Regionen und Länder überall auf der Welt versuchen vormals privatisierte Wasserbetriebe wieder zurück zu erlangen und rekommunalisieren ihren Wassersektor. Allerdings ist der Wunsch nach Kontrolle über die Trinkwasserversorgung und Abwasseraufbereitung nicht überall ausschlaggebend. In Europa lässt sich beispielhaft verfolgen, in welchem Spannungsnetz die Versorgung stattfindet. Während einerseits mehr und mehr Kommunen in der Bundesrepublik und Frankreich, wo in derVergangenheit viel privatisiert wurde, ihre Versorgungssysteme in die öffentliche Hand zurückführen, werden andererseits Länder wie Griechenland dazu angehalten und genötigt ihre Wasserversorgung zu privatisieren. Alles deutet darauf hin, dass die Wasserströme entlang der Kapitalströme fließen, wofür die Austeritätspolitik und EU-Lobbyismus die Grundlage schaffen. Aber ist Wasser Handelsware oder Menschenrecht? Zwischen der offiziellen Lesart der Vereinten Nationen und der alltäglichen, politischen Praxis in der EU klafft eine große Lücken. Um dies zu zeigen, wurden für "Bis zum letzten Tropfen" umfangreiche Recherchen durchgeführt und die Spur des Geldes durch sechs europäische Länder verfolgt. Außerdem werden die Interessen der Unternehmen aufgezeigt, welche bis in die obersten EU Entscheidungsebenen getragen und verhandelt werden.

Ort: Ost-Passage Theater, Konradstraße 27
Zeit: 20Uhr

05.09. autodidaktische initiative: AG Revolution(en). Analyse – Entwicklung – Kritik

Termin: am 05.09 um 19:00 Uhr jede gerade Woche am Mittwoch.

In der AG Revolution(en). Analyse – Entwicklung – Kritik wollen wir uns gezielt verschiedenen internationalen Themen annähern und diese diskutieren. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Fragen was als Revolution betrachtet und beschrieben werden kann, was sie kennzeichnet, welchen Blick wir auf sie werfen und welche Erkenntnisse wir aus der Betrachtung von revolutionären Entwicklungen ziehen können.

Die erste Sitzung der AG widmeten wir der Einführung in verschiedene Revolutionsbegriffe (Geschichtswissenschaft, Marx, Ahrendt), wovon ausgehend wir in den weiteren Sitzungen den Begriff bezogen auf verschiedene Revolutionen der Geschichte diskutieren und (vielleicht) revidieren wollen.

Damit sich jede*r in die Organisation einbringen kann, versuchen wir die Planung der Themen und die Verteilung der Vorbereitungen für drei bis vier Sitzungen im Voraus zu planen und hier bekannt zu geben. Nach drei bis vier Sitzungen soll es die Möglichkeit geben, Zusammenhänge nochmals zu reflektieren und Erkenntnisse und Ergebnisse gemeinsam festzuhalten.
Komm vorbei!

Du hast Lust, dich zum Thema einzubringen oder auch einfach nur mal zu schauen, ob du dich in der AG wohlfühlst? Du wolltest schon lange mal vorbeikommen, aber dir fehlte es an konkreten Fragestellungen? Du hörst gerade zum ersten Mal davon und würdest gern wissen, wer hier wie gemeinsam diskutiert? Dann komm zu einem der Termine vorbei und lern die neue AG kennen, wir freuen uns auf dich :)

Adresse: Autodidaktische Initiative, Georg-Schwarz-Straße 19, Leipzig

Um dich auf die Mailing-Liste eintragen zu lassen, schreib einfach an info[at]adi-leipzig.net
Thema der nächsten Sitzung: wird noch bekannt gegeben

06.09.: Infoveranstaltung: "the Jobcenter told me … – but I don’t care!"

18:00 Uhr, Leipzig, die ganze Bäckerei (Josephstraße 12)

Veranstaltung: "AG Antrag/ autonome Erwerbsloseninitiative"

Zumutungen vom Amt kommen häufig, echte Hilfe nur selten. Falsche Bescheide, sinnlose Maßnahme und herablassende Sachbearbeiter_innen sind keine Ausnahme sondern leider normal – nichts läuft richtig beim Jobcenter! Mit ausbleibenden Zahlungen oder einbehaltene Leistungen kann sich auf Dauer kein Mensch arrangieren – Alg2 versteht sich als soziokulturelle Existenzminimum, mit weniger auszukommen ist unzumutbar! Konflikte mit dem Amt sind kein individueller Stress. Es ist einepolitische Auseinandersetzung. Hierbei Solidarität zu erfahren ist erforderlich!

Die AG-Antrag/ autonome erwerbsloseninitiative trifft sich einmal im Monat zur Alg2-Beratung, an jedem ersten Donnerstag, von 18:00 bis 20:00h, in der Bäckerei auf der Josephstraße 12 in Leipzig.

Wenn das Jobcenter dich nervt, komm doch einfach vorbei!

Wir beraten uns gegenseitig zu unseren Problemen mit dem Amt. Die Beratung kostet nichts. Rassistische und Sexistische Kackscheiße wird nicht toleriert.

Weitere Infos hier.
Kontakt: ag-antrag@riseup.net

08.09.: Willkommen in der Konradstraße. Interkulturelles Straßenfest

Zeit: 15:00 - 18:00 Uhr

Für alle interessierten Menschen jeden Alters mit Aktions-Parcours, Spielen und Wettbewerben für alle Altersgruppen; Activity-Rätsel-Station, Kreide-Straßenmalerei und vielem mehr.
Es ist wichtig, dass sich Menschen aus unterschiedlichsten Kulturräumen begegnen und kennenlernen... denn: Was brauchen Menschen überall auf der Welt? Warum ist ein gemeinsames Lachen stärker als vieles andere? Und was kann ich für eine gerechtere Welt tun? Diese Fragen wollen wir gemeinsam beantworten - mit Spaß und Action und hilfreichen Tipps & Infos für den Alltag...

In Kooperation: Frauenkultur Leipzig, Interkultureller Mädchentreff MiO, Interkulturelles Frauen-Info- und Begegnungszentrum FiA und Bahai-Gemeinde.

Ort: Konradstraße zwischen Ida- und Elisabethstraße

08.09.: Soliveranstaltung: "Anti-Knast-Soliparty"

20:00 Uhr, Leipzig, Atari (Kippenbergstraße 20)

für einen spanischen Gefangenen, der im Isolationsknast sitzt. Mehr Infos
gibt es dann vor Ort.

folgende Kapellen spielen:
emboscada
direct juice
rana esculenta
kollektiv schotterflechte (aus der dose)

10.09.: autodidaktische initiative: Anlaufpunkt des Solidarischen Netzwerkes

Termin: am 10.09 um 19:00 Uhr jeden 2. und 4. Montag des Monats.

Das Solidarische Netzwerk Leipzig ist ein Zusammenschluss von Menschen, die keine Lust mehr darauf haben ähnliche Probleme vereinzelt lösen zu müssen. Stress mit Vermieter*innen,Chef*innen und Sachbearbeiter*innen kennen wir alle. Unsere Probleme sind jedoch nicht individuell verschuldet, sie sind nicht das Ergebnis unseres Versagens. Vielmehr sind sie Ausdruck dieser Gesellschaft, die auf Konkurrenz und Ausbeutung beruht. Unser Netzwerk lebt aus den gemeinsamen Erfahrungen und Berichten der eigenen Betroffenheit. Im regelmäßig stattfindenden Anlaufpunkt tragen wir unser Wissen zusammen und diskutieren auf Augenhöhe kreative Möglichkeiten, unsere eigenen Interessen einzufordern und durchzusetzen. Das Ausfüllen von Anträgen, Schreiben von Widersprüchen und Formulieren von Forderungen sind lästige Angelegenheiten, die wir aus der Vereinzelung heraus holen wollen. Unser gemeinsamer Bürotag bietet dafür genug Möglichkeiten, gemütlich bei Kaffee und Tee den Papierberg abzuarbeiten. Lasst uns mit dem Solidarischen Netzwerk [Leipzig] eine handlungsfähige Struktur schaffen, die bei der eigenen Betroffenheit ansetzt und Schritte wagt hin zu einer frei(er)en Gesellschaft!

Gegenseitige Unterstützung u.a. bei Problemen rund um Arbeit, Jobcenter und Wohnen.

Alle aktuellen Termine und Informationen findet ihr auf solidarisch.blogsport.eu

13.09. The Spider's Web: Britain's Second Empire GlobaLE Kino

The Spider's Web: Britain's Second Empire (GB 2017). Eintritt frei. Im Anschluss Diskussion mit Christoph Trautvetter (Netzwerk Steuergerechtigkeit).

Die Veranstaltung findet im Kontext von 10 Jahre Lehman-Brothers Pleite statt. Was hat sich seither geändert bzw. nicht geändert in Sachen Banken- und Finanzmarktregulierung?

Der Dokumentarfilm wie sich Großbritannien von einem ehemals kolonialen Hegemon zu einer globalen finanziellen Supermacht gewandelt hat. Mit dem Niedergang des britischen Empires hat die City of London zusammen mit vielen von Großbritanniens noch vorhandene off-shore Inseln mit eigenem Rechtsbereich ein undurchsichtiges, bizarres Netz gesponnen. Dies soll vor allem dazu dienen Vermögen aus aller Welt zu binden und hinter den obskuren, finanziellen Strukturen der off-shore Inseln zu verstecken. Hinter diesem undurchsichtigen Vorhang soll mittlerweile fast die Hälfte des globalen (off-shore) Vermögens lagern. Hinzu kommt, dass dadurch Großbritannien und seine off-shore Bezirke die größten globalen Player in der internationalen Finanzwelt sind. Aber wie kam es dazu und welche Rolle spielt dieses Netz heutzutage? Um diesen Fragen nachzugehen werden in der Dokumentation Interviews mit Experten verschiedener Couleur geführt mit Akademikern, Insidern und Meinungsmachern für soziale Gerechtigkeit. Schonungslos entwirrt „The Spider’s Web“ wie die bizarre internationale Finanzwelt funktioniert, wie Korruption und Geheimhaltung um sich greifen und den Kampf gegen Gesetze und Transparenz gewinnen zu scheinen. Im Herzen all dieser Aktivität liegt das Vereinigte Königreich (UK).
Zeit: 20Uhr
Ort: Ost-Passage Theater, Konradstraße 27

16.-22.09.: Leipzig handelt fair!

Im Rahmen der internationalen Fairen Woche finden in diesem Jahr in Leipzig mehrere Veranstaltungen zum Thema fairer Handel statt. Mehr Infos [www.leipzig-handelt-fair.de hier].

27.09. Konzerne als Retter - Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe GlobaLE Kino

Konzerne als Retter - Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe (Schweiz, BRD 2017, Valentin Thurn, Caroline Nokel, dt.OF, 86min). Eintritt frei. Im Anschluss Diskussion u.a. mit Caroline Nokel.

Immer weitere Teile der staatlichen Entwicklungshilfe werden privatwirtschaftlich organisiert. Aber was bedeutet das? Kann Entwicklungshilfe nur so effizient sein und nur dadurch Armut und Hunger in der Welt bekämpfen? Ist das Know-how der Konzerne wirklich entscheidend? Entsteht so eine Win-win-Situation für alle Beteiligten? Oder handelt es sich schlicht um eine Außenwirtschaftsförderung, die den Hungernden nicht zu Gute kommt? "Konzerne als Retter?" stellt genau diese Fragen und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise nach Tansania, Sambia und Kenia. Es wird demonstriert, wie sog. „öffentlich-private Partnerschaften“ funktionieren und wer wirklich von ihnen profitiert, die Ärmsten der Armen oder die Konzerne. Dabei analysiert die Doku sieben unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor in den genannten Ländern. Beispiele sind der Versuch deutscher Unternehmen, die Produktivität kenianischer Kartoffelbauern zu steigern oder das Auftreten von Investmentfonds, die Entwicklungsgelder nutzen, um gigantische Soja- und Maisplantagen anzulegen, die zu Renditen für deutsche Anleger führen sollen. Im hier gezeigten, aufwendig recherchierten Film wird deutlich wie Missbrauch mit staatlicher Entwicklungshilfe im Rahmen öffentlich-privater Partnerschaften ermöglicht wird. Ebenfalls wird aufgezeigt, dass diese Form der Kooperation zu einem Grundkonflikt zwischen industrieller und kleinbäuerlicher Landwirtschaft führt. Aber, gäbe es nicht dennoch Wege eine private und staatliche Entwicklungszusammenarbeit zu finden, die auch wirklich Nutzen für die lokale Bevölkerung hat?

Zeit: 20Uhr
Ort: UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Straße 12a

01.09.: Demo Chemnitz: Herz statt Hetze

Start: 15Uhr
Ort: Parkplatz an der Johanniskirche, Chemnitz
(Bitte auf Aktualisierungen achten z.B. auf Facebook)

Seit vergangenem Sonntag kam es zu schrecklichen von Gewaltbereitschaft und Hass getragenen Szenen in der Chemnitzer Innenstadt. Erschütterung haben vor allem die Bilder von Jagdszenen rechter Hooligangruppierungen auf Menschen, die nicht in deren Weltbild passen und vor Allem Migrantinnen und Migranten, ausgelöst.

Szenen der Hetzjagten und der Lynchjustiz haben das Bild unserer Stadt in den vergangenen Tagen bestimmt. Dem müssen wir Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt und eine klare humanistische Position entgegensetzen und somit der Stadt wieder ein anderes Gesicht geben.

Am kommenden Samstag mobilisieren sowohl AfD als auch Pro Chemnitz zu weiteren Protesten in unserer Stadt. Als Ort wurde wieder das Karl-Marx-Monument gewählt.

Ein breites Bündnis aus Vereinen, Stadtgesellschaft, Parteien und Gruppen wird auch diesen Aufmarsch und die damit verbundene Instrumentalisierung des schrecklichen Mordes eines jungen Mannes nicht unwidersprochen hinnehmen. Wir werden am Samstag ab 15 Uhr auf dem Parkplatz an der Johanniskirche (vor dem Park der Opfer des Faschismus) ein Zeichen für Herz statt Hetze setzen.

Wir laden alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer dazu ein, sich unserem Protest anzuschließen.

Musikalischer Support kommt von: MADSEN

14.09. (Deadline): Der Kontext lokaler Proteste, Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung

09. & 10. November 2018 am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin

Call for Papers & Panels

Große, überregionale oder sogar transnationale Protestereignisse wie zuletzt die G20-Proteste in Hamburg prägen das (mediale) Bild politischer Proteste und sozialer Bewegungen. Doch tatsächlich bleibt vermutlich die weit überwiegende Zahl politischer Proteste auf einen lokalen Rahmen beschränkt, denn in der Regel bilden lokale Ereignisse und Missstände den Ausgangspunkt für Proteste und auch die Mobilisierung erfasst meistens nur einen sehr begrenzten geographischen Raum einer Region, einer Stadt oder sogar nur eines Stadtteils. Dementsprechend haben lokale Gelegenheitsstrukturen, zu denen sowohl die parteipolitische Zusammensetzung lokaler politischer Entscheidungsgremien als auch die Struktur und Geschichte des lokalen Bewegungssektors zählen, einen wesentlichen Einfluss auf die Möglichkeit und den Verlauf vieler Proteste.

Gleichzeitig beeinflussen aber nicht nur lokale Gegebenheiten die Möglichkeiten und Grenzen lokalen Protests. Ähnlich gelagerte Proteste an anderen Orten, gesellschaftliche Themenkonjunkturen, Protestzyklen und -wellen oder die Existenz von Gegenbewegungen sind nur einige relevante Faktoren, die die Möglichkeiten und Entwicklungsdynamiken sozialer Bewegungen und Proteste auf lokaler Ebene ebenfalls beeinflussen.

Bei der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung soll es in diesem Jahr um diese lokalen und nicht-lokalen Bedingungen und Kontexte lokalen Protestes gehen:

• Wie beeinflussen lokale Ereignisse und Strukturen das Auftreten und die Dynamik von Protest?
• Welche Beziehungen bestehen zwischen lokalen und nicht-lokalen Protesten?
• Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen lokalen Protesten an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeitpunkten?

Diese und andere Fragen stehen im Fokus der Tagung, die am 09. & 10. November am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin stattfindet.

Abstracts für Papiere sowie für thematisch fokussierte Panels von maximal vier Präsentationen können bis zum 15. September an folgende Adresse geschickt werden

kongress2018@protestinstitut.eu

Über die Annahme der Abstracts wird bis zum 30. September entschieden.

Die Tagungsgebühr beträgt 30 € (ermäßigt 5 €)

17.-19.09. Tagung: Die neue Mitte? Rechte Ideologien und Bewegungen in Europa (Dresden)

Auf einer gemeinsamen dreitägigen Konferenz analysieren wir das breite Spektrum rechter Ideologien und Bewegungen. Nicht mehr nur gewaltbereite Neonazis arbeiten an einer Erneuerung eines deutschen Reiches, auch nationalkonservative Rechtspopulisten und völkische Nationalisten, Identitäre und Reichsbürger agitieren gegen die Bundesrepublik Deutschland, jeweils mit ganz eigenen Konzepten, Zielen und Strategien. Das Ziel der Tagung ist es, diese Vielfalt zu thematisieren und zugleich nach den verbindenden Elementen zu suchen: Welche Ideologien bilden die Versatzstücke für die unterschiedlichen Welterklärungsmodelle und welche gemeinsamen Ziele verbinden die verschiedenen Aktionsfelder am rechten Rand der Gesellschaft? Wie beeinflussen gesellschaftliche Transformationsprozesse die Zustimmung und Ablehnung zu diesen Erklärungsmodellen und Bewegungen? Welche Wechselwirkungen gibt es über mediale Berichterstattung und mediale Vernetzung zwischen Gesellschaften und dem rechten Spektrum?

Mit einem breiten Angebot aus Vorträgen und Workshops richtet sich die Tagung vor allem an Personen, die beruflich oder privat mit diesen Herausforderungen konfrontiert werden.

Mit: Prof. Dr. Silke van Dyk, Soziologin, Universität Jena; Alexander Häusler, Sozialwissenschaftler, Fachhochschule Düsseldorf; Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin, Universität Wien; Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Soziologe, Hochschule Zittau/Görlitz; Dr. Jan Lohl, Sozialpsychologe, Sigmund-Freud-Institut Frankfurt a.M.; Prof. Dr. Gerhard Vowe, Kommunikationswissenschaftler, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf; Prof. Dr. Fabian Virchow, Sozialwissenschaftler, Fachhochschule Düsseldorf u.a.

Anmeldung bis 31. August 2018 unter: veranstaltungen@dhmd.de

Tagungsgebühr: 60 EUR für Vollzahler, 40 EUR für Ermäßigungsberechtigte gegen Vorlage des entsprechenden Nachweises: Schüler und Schülerinnen, Studierende bis 35 Jahre, Auszubildende, Personen im Bundesfreiwilligendienst bzw. FSJ, Bezieher und Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II sowie Inhaberinnnen und Inhaber der Museumsjahreskarte

Das Programm gibt es hier.

Das Kulturbüro Sachsen e.V. ist Kooperationspartner des Deutschen Hygiene Museum Dresden, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Mercator Forum MIDEM Migration und Demokratie, dem Institut für Kommunikationswissenschaften der TU Dresden, dem TRAWOS-Institut der Hochschule Görlitz/Zittau und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

29.09. Fachgespräch: Regionalkonflikte in Europa

Die Krise in Katalonien hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass Konflikte um Autonomie oder Unabhängigkeit bestimmter Regionen auch in Europa keine Seltenheit sind), leider auch nicht ihre Eskalation bis hin zu Bürgerkriegen. Wir brauchen nur an den Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg in Nordirland, den Kampf der ETA im Baskenland oder das gewaltsame Auseinanderbrechen des ehemaligen Jugoslawiens zu denken. Dies steht der Wahrnehmung von Europa als einem Raum eines demokratischen Friedens entgegen. (Die Europäische Union erhielt dafür 2012 den Friedensnobelpreis.) Aber es gibt in Europa auch Regionalkonflikte, für die konstruktive Lösungen gefunden wurden – die Aland-Inseln zwischen Finnland und Schweden und Nordirland sind dafür Beispiele.

Veranstalter: Bund für Soziale Verteidigung e.V.

Datum: 29. September 2018

Ort: Berlin, Global Village, Am Sudhaus 2

Anmeldung: info@soziale-verteidigung.de
oder per Telefon 0571-29 456

Artikel: Johannes Angermuller (2018): Truth after post-truth. For a Strong Programme in Discourse Studies.

Johannes Angermuller (2018): Truth after post-truth. For a Strong Programme in Discourse Studies. In: Palgrave Communications (Discourse Collection), Vol. 4 (I. 30), 1-8.

Contemporary post-truth discourses put the constructivist foundations of Discourse Studies to a test. According to critical observers, discourse analysts have been playing into the hands of Trump, Brexit and right-wing populists by politicising scientific knowledge and undermining the idea of scientific truth. In order to respond to these concerns, this article outlines a Strong Programme in Discourse Studies. While the Strong Programme insists on truths as discursive constructions, in no way does it claim that all ideas have the same truth value or that an idea can become true because somebody wants it to be true. The Strong Programme makes the case for discourse research that is constructivist (it asks how truths are constructed practically) without being relativist (all ideas do not have the same normative quality). Taking inspiration from debates in Science and Technology Studies of the 1970s, the Strong Programme formulates principles for discourse researchers dealing with conflicting truth claims. Discourse analytical explanations of truths of first-order participants and of second-order observers should be symmetrical, heterogeneous, multi-perspectival and reflexive. The Strong Programme discourse research is grounded in the founding traditions of “French” and “Critical” Discourse Studies, which have struggled over questions of truth and reality since the beginning. While critically interrogating the structuralist heritage of these strands, the Strong Programme insists on the practices of making and unmaking ideas through language use no matter whether they appear as true or false to participants and observers. Discourse Studies are encouraged to critically reflect on how hierarchies between knowledges are not only represented but, through their representation, also constituted through discursive practices.

Zeitschrift: iz3w: "Bioökonomie"

iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 368 (September/Oktober 2018)

Bioökonomie – kapital am gedeihen

Gibt es ein Leben nach der Erdölgesellschaft? Ja, sagen die AkteurInnen der Bioökonomie. Bioökonomie – das ist die Idee, fossile und andere umweltschädliche Stoffe durch biogene zu ersetzen. Also durch solche, die wachsen und nachwachsen.

Bioökonomischen Entwicklungen setzen schon jetzt weltweit Veränderungen in Gang. Dies birgt auch Gefahren: Die private Aneignung von Wissen, das intensivierte Ausquetschen von Ökosystemen, der Verlust biologischer Vielfalt und die Marginalisierung sozialökologisch gerechter Modelle gehören zu den möglichen Folgen. Globale Verteilungsgerechtigkeit droht auf der Strecke zu bleiben.

Im Themenschwerpunkt unserer aktuellen Ausgabe werfen wir daher einen kritischen Blick auf neue Entwicklungen in der Bioökonomie: Werden biobasierte Produkte den globalen Konsum um eine hübsche grüne Produktpalette erweitern, während sonst alles so erdölgeschmiert läuft wie bisher? Welche Rolle spielen Deutschland und die EU als Wegbereiter der Bioökonomie? Und welche sozialen und ökologischen Auswirkungen hat sie auf Länder des globalen Südens?

Inhaltsverzeichnis hier bei iz3w

02.09. (Deadline): Elternzeitvertretung Arbeiterkind, Leipzig

Stellenausschreibung: Elternzeitvertretung (75%) zur Koordination der Stipendienwerbung in den ostdeutschen Bundesländern und des ehrenamtlichen Engagements in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit Arbeitsplatz an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.

ArbeiterKind.de ist die größte deutsche gemeinnützige Organisation für alle, die als Erste in ihrer Familie studieren. ArbeiterKind.de ermutigt Schüler/innen aus nicht-akademischen Familien zum Studium und unterstützt sie von der Studienorientierung bis zum Studienabschluss und Berufseinstieg. Innerhalb von zehn Jahren haben sich mehr als 6.000 Ehrenamtliche an bundesweit 75 Standorten ArbeiterKind.de angeschlossen.

Um die Zahl der Bewerbungen um Studienstipendien der dreizehn Begabtenförderwerke (www.stipendiumplus.de) sowie des Deutschlandstipendiums zu erhöhen, sollen Maßnahmen zur Stipendieninformation durchgeführt werden. Diese Maßnahmen sollen insbesondere Studierende an Fachhochschulen und Studierende aus nicht-akademischen Familien erreichen, um diese zu einer Stipendienbewerbung zu ermutigen.

Ein zweiter Arbeitsbereich dieser Stelle besteht in der Begleitung unserer Ehrenamtlichen in drei Bundesländern, die wir bei ihrem Engagement für Schüler/innen und Studierende der ersten Generation unterstützen.

Wir suchen ab Oktober 2018 eine Elternzeitvertretung zur Stipendienwerbung in allen ostdeutschen Bundesländern und zur Koordination unserer lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Stelle (75%) ist bei unserem Kooperationspartner, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, angesiedelt und bis zur Rückkehr der Mitarbeiterin aus der Elternzeit befristet, voraussichtlich bis zum 30. November 2019.

Die volle Ausschreibung kann hier eingesehen werden.

09.09. Bewerbungsfrist: Mitarbeiter_innen bei der Offenen Gesellschaft, Berlin gesucht

Wir suchen von September 2018 bis Dezember 2019 neue Mitstreiter*innen in Berlin. Konkret gefragt sind eine Redakteur*in, eine Koordinator*in für den Tag der offenen Gesellschaft und studentische Mitarbeiter*innen. Wir sind sehr daran interessiert die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft in unserer Initiative und in unserem Team abzubilden. Deshalb freuen wir uns sehr über Bewerbungen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Eine Verlängerung ist abhängig von der weiteren Finanzierung.
Über uns
Die Offene Gesellschaft ist eine bürgerschaftliche Initiative ohne Parteibindung, die all denen eine Bühne gibt, die sich für ein demokratisches und weltoffenes Deutschland und Europa einsetzen. Sie tut dies durch bundesweite Kampagnen, innovative Debattenformate wie „Welches Land wollen wir sein?“, Ausstellungen, Kunstaktionen, on- und offline Kommunikation und Vieles mehr. Die Hauptaktion ist der jährliche Tag der offenen Gesellschaft im Juni. Dreh und Angelpunkt ist der Freundeskreis der Offenen Gesellschaft. Die aktuellen Stellenangebot im Detail:
Redakteur*in (Vollzeit)

Deine Aufgaben
• Redaktion des neuen Online Magazins der Offenen Gesellschaft (Themenrecherche, Akquise von Texten, Lektorat, Betreuung der Autor*innen)
• Redaktion des Newsletters
• Generierung von Social Media Inhalten

Was Du mitbringen solltest
• Abgeschlossenes journalistisches Studium
• Erfahrung in der Erstellung von Texten idealerweise in der politischen Kommunikation
• Mind. 2 Jahre journalistische Arbeitserfahrung
• Affinität für gesellschaftspolitische Themen

Wir bieten
• Eine wichtige Aufgabe in Zeiten, in der die offene Gesellschaft verteidigt werden muss
• Spannende Vernetzungen in Politik, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft
• Ein junges und motiviertes Team in Berlin
• Eine der Berufserfahrung angemessene Bezahlung

Bewerbungsfrist ist der 09. September 2018.

Für nähere Informationen, Rückfragen und Bewerbung mit Lebenslauf und Anschreiben:
bohm@die-offene-gesellschaft.de.

Koordinatior*in - Tag der offenen Gesellschaft (Vollzeit)

Deine Aufgaben
• Gesamtkoordination der Kampagne „Tag der offenen Gesellschaft“
• Konzeptionelle Weiterentwicklung der Kampagne „Tag der offenen Gesellschaft“
• Akquise und Betreuung von Projektpartnern
• Auswertung und Evaluation der Kampagne

Was Du mitbringen solltest
• Studium Politik/Kultur-/Medien-/Marketing-/oder Eventmanagement
• Mindestens drei Jahre Berufserfahrung in der Organisation größerer Events
• Kenntnisse über die Konzeption, Steuerung und Umsetzung von On- und Offline-Kampagnen
• Kommunikative Fähigkeit und vorhandene Vernetzung im Bereich der Zivilgesellschaft
• Kenntnisse im Projektmanagement und praktische Projektmanagementerfahrung inkl. Leitung von Projektteams

Wir bieten
• Eine wichtige Aufgabe in Zeiten, in der die offene Gesellschaft verteidigt werden muss
• Spannende Vernetzungen in Politik, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft
• Ein junges und motiviertes Team in Berlin
• Eine der Berufserfahrung angemessene Bezahlung

Bewerbungsfrist ist der 09. September 2018.

Für nähere Informationen, Rückfragen und Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf:
bohm@die-offene-gesellschaft.de.

Studentische Mitarbeiter*in (20 Stunden/Woche)

Deine Aufgaben
• Unterstützung bei der Veranstaltungsorganisation und Nachbereitung
• Unterstützung bei organisatorischen Aufgaben zum laufenden Betrieb verschiedener Projekte der Offenen Gesellschaft
• Recherche und Akquise von Teilnehmenden und Partner*innen für die verschiedenen Aktionsformate

Was Du mitbringen solltest
• Eingeschrieben in ein wissenschaftliches Studium
• Erste Erfahrungen in einer NGO oder politischen Organisation
• Erste Erfahrung in der Umsetzung von Veranstaltungen
• Interesse an politischer Kampagnenarbeit

Wir bieten
• Eine wichtige Aufgabe in Zeiten, in der die offene Gesellschaft verteidigt werden muss
• Spannende Vernetzungen in Politik, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft
• Ein junges und motiviertes Team in Berlin
• Eine der Berufserfahrung angemessene Bezahlung

Bewerbungsfrist ist der 09. September 2018.

Für nähere Informationen, Rückfragen und Bewerbung mit Lebenslauf und Anschreiben: bohm@die-offene-gesellschaft.de.

21.09. (Deadline): Post-Doc, Doc, MA Bursaries at the Centre for Social Change (Johannesburg)

The University of Johannesburg’s Centre for Social Change requests applications for

Post-doctoral Research Fellows, Doctoral Bursars and Masters Bursars

The Centre for Social Change

The Centre for Social Change conducts interdisciplinary research on social change and has built a strong reputation for studying social movements, strikes and protests. It produces high quality, rigorous scholarship for academic and other publications, and actively engages civil society, academics and the wider public in thinking about alternative futures that expand democracy for the majority of humanity. We are also interested in research that explores technology and social change in response to the challenges posed by the fourth industrial revolution.

The Centre has a core team comprising students, post-doctoral fellows and researchers based on the University of Johannesburg's Bunting Road Campus, and a network of research associates, collaborators and associates located elsewhere in South Africa and around the world. The Centre's director, Professor Peter Alexander, holds the South African Research Chair in Social Change. Other staff include Professor Carin Runciman and Dr Trevor Ngwane.

Post-doctoral Research Fellowships

The Centre seeks to appoint Post-doctoral research fellows (PDRFs). We welcome candidates from a range of disciplines that conduct research connected to the broad theme of progressive social change. Positions are normally tenable for two years, subject to a successful review at the end of the first year, with the possibility for the extension into a third year. PDRFs are expected to produce the equivalent of three accredited research publications, which could be a book, a year. PDRFs currently receive R240,000 per annum (tax free). Applications from across the world are welcomed, particularly from those conducting research on other countries on the African continent. Candidates are expected to have completed their PhD at the time of the application.

Doctoral bursaries

The Centre seeks to appoint doctoral bursars to be registered at the University of Johannesburg. Doctoral bursars planning to undertake research that falls within the scope of the Centre’s remit is preferred. Doctoral bursars currently receive R100,000 per year for a period of three years and they are expected to submit their dissertation in this period.

MA bursaries

The Centre seeks to appoint MA bursars to be registered at the University of Johannesburg undertaking research that falls within the scope of the Centre’s remit and supervision capacity. MA bursars will receive a bursary for two years and are expected to submit their dissertation within 18 months. The current value of the bursary is R70,000 per year.

Applications

All applications must include a letter of motivation, CV and contact details of two academic referees. Applications for MA and doctoral bursaries should also include a two-page summary of their proposed research and your academic transcript. Post-doctoral research fellows should also include a two page summary of their past and future research with a proposed publication plan to be undertaken in the first year of the fellowship.

While the Centre has some fellowships and bursaries linked to the Research Chair, which is funded by the NRF, it will also assist applicants to acquire support, from, for instance, the University of Johannesburg, the National Institute of Humanities and Social Sciences and the NRF.

The Centre is committed to processes of equity and transformation. Applications from previously disadvantaged population groups and persons with disabilities will be viewed favourably.

Applications should be sent to Mr Craig Solomon, craigs@uj.ac.za by 4pm 21 September 2018.

Enquires should be directed to Professor Carin Runciman, crunciman@uj.ac.za

Christiane-Rajewsky-Preis 2019: Nachwuchspreis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung

Als Dachverband der deutschsprachigen Friedens- und Konfliktforschung fördert die Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) wissenschaftliche Arbeiten, die zu einem Verständnis der Ursachen von Frieden und Krieg beitragen und Grundlage für eine am Frieden orientierte politische Praxis sein sollen.
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergibt die AFK in diesem Zusammenhang jährlich den *Christiane-Rajewsky-Preis* an junge Wissenschaftler*innen oder Initiativen, die einen herausragenden Beitrag zur Friedens- und Konfliktforschung geleistet haben. Der Preis ist dem Andenken an die Friedensforscherin Christiane Rajewsky gewidmet.

Wir freuen uns über Arbeiten, die sich der Friedens- und Konfliktforschung zurechnen und eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Besondere Forschungsleistungen, z. B. Studien, Qualifikationsarbeiten oder vergleichbare mediale Produkte aus dem laufenden oder vergangenem Kalenderjahr
  • Dokumentation besonderer Leistungen in der Vermittlung der Friedens- und Konfliktforschung in Lehre, Gesellschaft, Politik
  • Herausragende Leistungen für die Friedens- und Konfliktforschung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

Die Preissumme beträgt 2.500,- Euro. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Jahreskolloquiums der AFK im März 2019 in Erfurt statt, zu dem der/die Preisträger*in eingeladen wird.

Einsendeschluss für Bewerbungen um den Preis des Jahres 2019 ist der *1. November 2018*.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung um den Christiane-Rajewsky-Preis 2019 zusammen mit Ihrem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben auf elektronischem Weg an afk-gf@afk-web.de.

Wir möchten darauf hinweisen, dass alle Einträge in den Rubriken (außer "EnWi") auf Fremdinformationen basieren. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität dieser Informationen. Wir sind stets bemüht, ein möglichst vielseitiges Angebot an Informationen zu bieten. Der Newsletter kann jederzeit über die Homepage von EnWi e.V. abgemeldet werden (über die Startseite, rechte Spalte: Box "EnWi Newsletter").