Unter Extremismusverdacht. Bürgerschaftliches Engagement und demokratische Protestkultur im Visier?

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Tu 11.2010
18:00 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Anne Mehrer (FKR/EnWi) im Stadtmuseum Gera, Museumsplatz 1

Er ist in aller Munde - der "politische Extremismus" und mit ihm das Reden über eine neue Gefahr des “Linksextremismus“ bzw. "Ausländerextremismus". Ob Anti-Nazi-Protestierer; AnhängerIn der Partei DIE LINKE, Mitglied im Verband der Verfolgten des Naziregimes oder bekennender Moslem - schnell kann man unter Extremismusverdacht gestellt werden. Einige Extremismusforscher und viele PolitikerInnen definieren dabei eine klare Grenze zwischen demokratischem und nichtdemokratischem Verhalten. Wirkungsmächtig wird diese Grenze dort, wo Engagement gegen Nazis kriminalisiert wird und Kooperationen mit Antifa-Gruppen diffamiert werden. Welche Konsequenzen hat der Extremismus-Vorwurf für eine aktive emanzipierte Zivilgesellschaft? Diskutieren Sie mit!

Anne Mehrer ist Magister der Kulturwissenschaften und der Politologie. Seit 2004 arbeitet sie ehrenamtlich im „Forum für kritische Rechtsextremismus-Forschung“ und im Verein „Engagierte Wissenschaft. e.V.“ und seit 2007 im Regionalen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt.

Eine Veranstaltung im Rahmen der "Geraer Gespräche" der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Gera gegen Rechts