Wer "Vielfalt" sagt, muss auch Antidiskriminierung fördern.

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Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen (ADB) war bislang die einzige merkmalsübergreifende und unabhängige Anlaufstelle für Antidiskriminierungsfragen in Ostdeutschland. Nun droht die Schließung des ADB als Gesamtprojekt. Ein Grund dafür sind Pläne der Stadt Leipzig, die Förderung im Jahr 2011 um 60% zu kürzen. Wenn sich Leipzig tatsächlich als ein "Ort der Vielfalt" etablieren will, dann gehört eine unabhängige Infrastruktur im Bereich der Antidiskriminierung zu den Kernaufgaben der Stadt. Angesichts der regelmäßig dokumentierten "Leipziger Zustände" lässt sich für die drohenden Kürzungen fragen, ob der Stadt Leipzig eigentlich wirklich an der Entwicklung einer demokratischen Kultur gelegen ist. Wenn überhaupt müsste es darum gehen, die Infrastruktur der Antidiskriminierungsarbeit programmatisch auszubauen und die Arbeit des ADB auch finanziell langfristig abzusichern.

Die Arbeit des ADB ist für Sachsen und insbesondere für Leipzig unersetzlich. Deshalb ruft EnWi zur Unterstützung des ADB auf. Der Leipziger Stadtrat wird Anfang März die endgültige Entscheidung treffen. Senden Sie den Leipziger Stadträt_innen eine elektronische Postkarte (E-Card): http://www.adb-sachsen.de/ecards.html.

Darüber hinaus können Sie die Arbeit des ADB mit einer Spende unterstützen. Die Verantwortlichen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene zu überzeugen wird nicht nur lange dauern, sondern auch finanziell aufwendig: http://www.adb-sachsen.de/Spenden.html.

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