LINKS - RECHTS - MITTE. Wer ist hier extrem? FES-Tagung in Dresden

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We 03.2011
17:00 Uhr

Veranstalterin: Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Dresden
Veranstaltungsort:
Haus an der Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden
Anmeldung erbeten: Formular

Sachsen hat ein Problem mit Neonazis. Eine große Vielzahl an Vereinen und Initiativen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern setzen sich für die Stärkung der Demokratie und gegen Rassismus, Antisemitismus und Gewalt ein. Sie werden durch öffentliche Förderprogramme in ihrer Arbeit unterstützt. Dennoch geraten gerade diese engagierten Initiativen für Demokratie immer wieder in den Verdacht “linksextrem” zu sein. Aber warum? Welche Rolle spielt dabei die Extremismustheorie? Gibt es den einen Extremismus? Warum kann man links und rechts nicht gleichsetzen? Welche Alternativen bei der Betrachtung von Rechtsextremismus gibt es? Dieses Forum soll einen Beitrag sowohl zur wissenschaftlichen wie auch zur gesellschaftspolitischen Debatte leisten.

Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Vorgesehenes Programm

Begrüßung: Christoph Wielepp (Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Dresden)

Einleitung: LINKSRECHTSMITTE. Wer ist hier extrem?
Henning Homann, MdL (Sprecher für demokratische Kultur der SPD- Landtagsfraktion)

Impuls: Das Konzept des politischen Extremismusbegriffs
Prof. Dr. Uwe Backes (Stellvertretender Direktor des Hannah-Arendt-Instituts)

Kritik am Konzept des politischen Extremismusbegriffs
Stefan Kausch (Forum für Kritische Rechtsextremismusforschung)

Der Extremismusbegriff in der gesellschaftlichen Praxis
Grit Hannefort (Kulturbüro Sachsen)

Alternativen - Das Konzept gruppen-bezogener Menschenfeindlichkeit
Dr. Dierk Borstel (Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld)

Anschl. Podiumsdiskussion mit den ReferentInnen