"Wissenschaft & Gesellschaft" - Diskurswerkstatt Sommersemester 2009

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Auch in diesem Semester soll die DiWe der Raum für Reflexion über die Gesellschaft und deren un-, anti- oder gerade kritische Theorien sein. Beschäftigen wollen wir uns mit etwas, das den Arbeitstitel "Wissenschaft & Gesellschaft" erhalten hat. Gehen soll es dabei um die Wechselwirkungen: die Funktion von Wissenschaft (W) für Gesellschaft (G), die Bedeutung von Wahrheit bzw. "dem Ganzen" in der W, und von Souveränität, Gemeinschaft bzw. Politik in der G; um randalierende Studenten und objektive Vernunft, um Politisierung und Ressentiment in der W; um Produktion von Identität und induktive Theorie, bzw. Bier.

Wir treffen uns jeden Mittwoch um 19:00 im GWZ (Bethovenstr. 15) im Raum 4.116 (Raumänderungen hängen aus). Die Texte hängen als Kopiervorlage vor Raum 2.006 aus.

Beginnen wollen wir unser Projekt mit, in, gegen und über die Wissenschaft mit zwei basalen Texten von Kant (Streit der Fakultäten) und Humboldt (Über die innere und äußere organisation der höheren Anstalten zu Berlin). Der Text von Kant ist bei Gutenberg online und Humboldt hängt im GWZ aus (2.006). Der Text von Humboldt erscheint relevanter, Kant ist aber auch sehr erhellend und erheiternd. (Erhellend sind für uns zB. die Abschnitte 'Einleitung' 'Eintheilung der Facultäten überhapt' und 'Begriff und Eintheilung der unteren Facultäten'. Unterhaltsam ist zB die zitierte Rüge vom König usw.).

Weitergehen solls dann mit einem Text von Derrida: "Mochlos oder das Auge der Universität" oder "Die unbedingte Universität". Sonst sind Texte angedacht von: Rancière, Parsons, Bourdieu, Luhmann, uvm.

Zur Diskussion sind wie immer Alle eingeladen - die Planung ist noch offen und wartet auf Input.