Feministische Identitätspolitik in Zeiten der Globalisierung

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Mo 09.2009
19:00 Uhr

Rebecca Pates und Daniel Schmidt: Brauchen wir noch Geschlechterpolitik oder reproduzieren wir damit nicht eigentlich die Identitäten, die es abzuschaffen gilt? Dieser Frage - nach Politik und Geschlecht - soll hier nachgegangen werden anhand des immer schon heiklen Themas der Prostitution. Ist Prostitution die Ursache des Patriarchats? Oder ist sie eine unter anderen Möglichkeiten, Geld zu verdienen? Anhand der Diskussion um Prostitution zeigen wir die Produktion von Geschlecht in Theorie und Praxis auf.

Zu den ReferentInnen:

Rebecca Pates ist Politikwissenschaftlerin an der Universität Leipzig. Sie forscht und lehrt zu Fragen der politischen Anthropologie, der Staatstheorie und der Organisation von Gender. Studiert hat sie an der Universität Oxford, der University of Hong Kong und der McGill Universität in Montréal. Zuletzt veröffentlichte sie als Mitherausgeberin den Sammelband "Nie wieder Sex. Geschlechterforschung am Ende vom Geschlecht" (2009).

Daniel Schmidt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte. Er forscht und gibt Lehrveranstaltungen zu Fragen der politischen Anthropologie, der modernen Staatlichkeit und der Herausbildung von Macht-Wissen-Beziehungen in den letzten zweihundert Jahren. Seit 2003 ist Daniel Schmidt gewählter Gleichstellungsbeauftragter der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie und seit 2006 Stellvertreter der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig.