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Neuerscheinung: Ordnung.Macht.Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismusmodells

Titel Ordnung.Macht.ExtremismusDer auf der gleichnamigen Tagung im November 2009 beruhende Sammelband “Ordnung. Macht. Extremismus” des Forum für kritische Rechtsextremismusforschung ist am 6. Juli 2011 im VS Verlag erschienen. 

FKR (Hrsg.): Ordnung. Macht. Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells. VS Verlag, 6. Juli 2011. ca. 380 Seiten. Broschur. EUR 29,95 ISBN 978-3-531-17998-8 (Buchankündigung als PDF)

Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für „extremistisch“ erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der „Extremismustheorie“ auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Es suggeriert klare Grenzen einer demokratischen „Mitte“, wobei diese Grenzziehungen inhaltlich schwach bestimmt und der politischen Auseinandersetzung entzogen sind. Trotz dieser Mängel ist die Rede vom politischen Extremismus allgegenwärtig und bestimmt wissenschaftliches, wie auch staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln.
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Das FKR unterstützt die Initiative “Pogrom 91”

Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung unterstützt den Aufruf der Initiative “Pogrom 91”, der die ungenügende Aufarbeitung der Überfälle auf Asylsuchende und VertragsarbeiterInnen in Hoyerswerda 1991 kritisiert. Am 17.9. findet in Hoyerswerda anlässlich des 20. Jahrestages der Ereignisse eine Gedenkdemonstration statt. Aus dem Aufruf: .: Weiterlesen

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Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung unterstützt den Aufruf "Bildungsarbeit ohne Geheimdienst!"

(Weitere Infos unter: http://bildenohnegeheimdienst.blogsport.de)

Bildungsarbeit ohne Geheimdienst!

Ein Aufruf für kritische, freie und qualifizierte politische Bildung als Grundlage demokratischer Kultur und Gesellschaft
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Neuerscheinung: Ordnung und Unordnung (in) der Demokratie

Titelbild: Unordnung in der DemokratieDas Forum für kritische Rechtsextremismusforschung hat zusammen mit dem Bildungswerk Weiterdenken - Heinrich Böll Stiftung Sachsen und dem Kulturbüro Sachsen e.V. die Dokumentation “Ordnung und Unordnung (in) der Demokratie” herausgegeben. Der Band dokumentiert und erweitert die Diskussionenen, die bei der gleichnamigen Tagung Ende Januar 2011 geführt wurden. .: Weiterlesen

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"Vielfalt im Blick" – Ein Handlungskonzept für Vielfalt und Demokratie in Leipzig

Vielfalt im Blick - TitelbildDie Projektgruppe „ViB“, bestehend aus Vertreter_innen des RAA Leipzig e.V. und Engagierte Wissenschaft e.V., hat im Zeitraum März 2009 bis Februar 2010 ein Handlungskonzept zur Stärkung der demokratischen Kultur in Leipzig entwickelt. Das Konzept mit dem Titel „Vielfalt im Blick“ ist entstanden im Rahmen des Lokalen Aktionsplans (LAP) Leipzig. Als Grundlage für die Handlungsempfehlungen wurden aktuelle Studien und Publikationen zu den Themen Diskriminierung, Ideologien der Ungleichwertigkeit und Neonazismus mit dem Blick auf Leipzig ausgewertet. Darüber hinaus wurden zahlreiche Interviews mit Vertreter_innen der Zivilgesellschaft (von Bürgerinitiativen bis hin zu Beratungsstellen) sowie der städtischen Verwaltung geführt. .: Weiterlesen

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FKR unterstützt Protest des Leipziger Initiativkreises gegen die Extremismusklausel

Am 22.03.2011 trafen sich verschiedene Vereine, Initiativen und Akteur_innen der Leipziger Zivilgesellschaft, um einen gemeinsamen Umgang mit der sogenannten „Demokratiebestätigung“ bzw. „Extremismusklausel“ auf lokaler Ebene zu diskutieren. Ergebnis des Treffens ist eine Aufforderung an den Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans „Leipzig. .: Weiterlesen

Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung solidarisiert sich mit AKuBiZ e.V.

Das Alternative Kultur- und Bildungszentrum Sächsische Schweiz e.V. (AKuBiZ) hätte in diesem Jahr den Sächsischen Förderpreis für Demokratie verdient gewonnen. Konsequent und mutig lehnte der Verein den Preis jedoch noch vor der Bekanntgabe des Siegers ab – aus Protest gegen die verlangte "antiextremistische Grundsatzerklärung". .: Weiterlesen

Vortragsreihe „Ordnung muss sein!? Lokale Demokratie zwischen Gemeinwohl und Konflikt“

Vortragsreihe 2010: Ordnung muss sein!?Eine EnWi-Vortragsreihe im Rahmen des Projekts “Kompetenz für Demokratie fördern”

Was bedeutet Demokratie vor Ort? Was heißt demokratische Kommunalpolitik und wie ist unser Alltagsleben davon beeinflusst? Was bedeutet hier politische Gleichberechtigung? Wer darf in politischen Prozessen und bei Entscheidungen mitmachen, wer nicht und warum? Was ist demokratisches Engagement? Wie viel (Un)Einigkeit braucht ein Gemeinwesen? Wie viele Konflikte und Abweichungen werden in diesem Gemeinwesen akzeptiert? Und worüber wird eigentlich entschieden?

Die Diskussionsreihe “Ordnung muss sein!? Lokale Demokratie zwischen Gemeinwohl und Konflikt” bietet die Möglichkeit, diese und andere Fragen in Bezug auf unseren (politischen) Alltag zu behandeln. .: Weiterlesen

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Leipzig braucht eine Debatte über Rassismus

Stellungnahme des Forums für Kritische Rechtsextremismusforschung (FKR) zur „Integrationsdebatte“ in der Leipziger Volkszeitung - Leipzig, den 04.10.2010

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» Zu Ausdrucken: PDF-Version

Forum für Kritische Rechtsextremismusforschung„Deutschland schafft sich ab“ – glaubt man der Leipziger Volkszeitung (LVZ), so gibt es an dieser Meinung und den damit verbundenen Aussagen Thilo Sarrazins nicht viel zu rütteln. Und, so ein zweiter Eindruck, den die Lektüre der Zeitung in den letzten Wochen hinterlassen hati, in Leipzig möchte auch niemand daran rütteln: Telefonumfrage und Leser_innenbriefe sind eindeutig in ihren ‚realsozialistischen’ Zustimmungswerten. Die Zeitung gebärdet sich als Sprachrohr der vermeintlich einhelligen ‚Volksmeinung’. Kritische Stimmen bleiben unterrepräsentiert. All das ist kein Problem, so könnte argumentiert werden, sondern übliches Gebaren einer Tageszeitung, die sich auf ein bestimmtes politisches Klientel festgelegt hat. Allerdings gibt es mindestens zwei Gründe, die Berichterstattung dieser Zeitung anders zu bewerten und für die öffentliche Diskussionskultur in Leipzig einmal mehr eine Differenzierung einzufordern: Einerseits ist die LVZ als einzige lokale Tageszeitung (neben der Bild) hegemonial meinungsbildend für die politische Öffentlichkeit in Leipzig und gehört zu den meistzitierten deutschen Regionalzeitungen. Andererseits reproduziert die LVZ mit ihrer Berichterstattung bewusst oder zumindest fahrlässig rassistische Argumentationsmuster. .: Weiterlesen

In der Extremismus-Falle

Zur Skandalisierung der Veranstaltung zum „65. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8. Mai“ auf dem Lindenauer Markt

Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung bemängelt die Darstellung und Skandalisierung der in Leipzig geplanten Protestaktion zum „65. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8. Mai“ durch die Leipziger Volkszeitung.

Gedenken ohne Geschichte, Demokratie ohne politische Auseinandersetzung - irritierende Forderungen finden sich in der Leipziger Volkszeitung vom 6. Mai. Die AutorInnen nutzen den für Samstag geplanten Protesttag gegen das NPD-Zentrum in der Odermannstraße anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus zur Skandalisierung und entdecken Bürgermeister Jung „in der Anitfa-Falle“. Diese Skandalisierung, die Kritik und Forderungen anlässlich der Protest-Aktion zeugen von einem fatalen Geschichtsverständnis und sind ein weiterer Beleg für die problematische Wirkung der Extremismus-Formel. Denn das Beispiel zeigt: der Extremismus-Begriff beschränkt das Demokratieverständnis auf formale Parolen, produziert Geschichtsvergessenheit und lenkt die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Thema der Aktion ab. .: Weiterlesen